Eine Helmholtz-Professur soll als besondere Auszeichnung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit außergewöhnlicher Schaffenskraft und internationaler Reputation eingerichtet werden. Kandidaten für eine Helmholtz-Professur werden vom Vorstand eines Helmholtz-Forschungszentrums vorgeschlagen. Ausschlaggebend für die Entscheidung sind die wissenschaftliche Exzellenz und die strategische Bedeutung des Arbeitsgebiets der Kandidaten für das jeweilige Helmholtz-Zentrum. Die Helmholtz-Professuren sind grundsätzlich auf drei Jahre befristet und können nur in Ausnahmefällen verlängert werden.
"Nicht nur junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler wandern in andere Länder ab, weil sie dort bessere Karrierechancen sehen, auch einige der besten älteren Forscherpersönlichkeiten werden durch die Pensionierung aus der Wissenschaft herausgedrängt, obwohl sie noch viele neue Ideen verwirklichen könnten. Diesen Verlust an Wissen sollten wir uns nicht mehr leisten", so Mlynek. Die Einrichtung von Helmholtz-Professuren gehört zu den neuen und umfangreichen Maßnahmen der Helmholtz-Gemeinschaft im Talentmanagement.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 25.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894). www.helmholtz.de