Nicht einmal zwei Jahre haben die Studentinnen und Studenten des Eleven-O-Six Racing Teams der Universität der Bundeswehr Hamburg gebraucht, um in einem 30-köpfigen Team einen Formelrennwagen zu konstruieren und zu bauen. Das Ergebnis präsentieren sie am Donnerstag, dem 24. Juli 2008, um 16:00 Uhr auf dem Campus der HSU am Holstenhofweg 85 der Öffentlichkeit: Den Formelrennwagen R.U.S.H. 08.
Zum ersten Mal nimmt ein Team der Helmut-Schmidt-Universität am Formular Student Wettbewerb teil, bei dem Studierende einen einsitzigen Formelrennwagen bauen, um damit gegen Teams aus der ganzen Welt anzutreten. Bei der Formula Student gewinnt allerdings nicht einfach das schnellste Fahrzeug, sondern das Team mit dem besten Gesamtpaket aus Konstruktion und Rennperformance, Finanzplanung und Verkaufsargumenten.
Das Fahrzeug
Name: R.U.S.H. 08
Beschleunigung 0-100km/h: 4 Sekunden
Leistung: 80 PS
Gewicht: 240 kg
Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h
Besonderheiten: Elektronische Schaltung, ultraleichtes Fahrwerk, Verkleidung aus Kohlefaser/Kevlar
Das Team
Das Eleven-O-Six Team besteht aus zwei Sparten: Die Sparte "Technische Entwicklung" spiegelt mit den vier Abteilungen Antrieb, Rahmen, Fahrwerk und Elektrik die Baugruppen des Rennwagens. Parallel bildet die Sparte "Administration" mit den Abteilungen Marketing und Organisation die administrativ-wirtschaftliche Seite des Teams.
Die Formula Student
Der Anspruch der Formula Student ist die Ergänzung des Studiums um intensive Erfahrungen mit Konstruktion und Fertigung sowie mit den wirtschaftlichen Aspekten des Automobilbaus. Im Sinne dieser Zielsetzung sollen die Studierenden annehmen, eine Produktionsfirma habe sie engagiert, um einen Prototypen zur Evaluation herzustellen. Der einsitzige Rennwagen muss beispielsweise sehr gute Fahreigenschaften hinsichtlich Beschleunigung, Bremskraft und Handling aufweisen. Er soll wenig kosten, zuverlässig und einfach zu betreiben sein. Zusätzlich wird sein Marktwert durch Faktoren wie Ästhetik, Komfort und den Einsatz üblicher Serienteile gesteigert.
Die Herausforderung für die Teams besteht darin, einen Prototypen zu konstruieren und zu bauen, der diesen Anforderungen am besten entspricht. Zur Ermittlung des besten Fahrzeugs bewertet zum einen eine Jury aus Experten der Motorsport-, Automobil- und Zulieferindustrie jede Konstruktion, jeden Kostenplan und jede Verkaufspräsentation im Vergleich zu den konkurrierenden Teams. Zum anderen beweisen die Studierenden auf der Rennstrecke in verschiedenen Disziplinen, wie sich ihre selbstgebauten Boliden in der Praxis bewähren.
Weitere Informationen
http://www.hsu-racing.de/