In Deutschland ist Herzkreislaufversagen mit einem Anteil von fast 50 % die Todesursache Nr. 1. Mit dem jetzt zur Verfügung stehenden "Fast Rescuer" ist es den Spezialisten aus Bad Krozingen möglich, betroffene Patienten mit Herz- bzw. Lungenversagen vor Ort zu stabilisieren und in das Herz-Zentrum zu transportieren. "Eine hohe Anzahl der Patienten mit akutem Herzinfarkt und kardiogenem Schock könnten gerettet werden, wenn man sie rechtzeitig mit einem Herzkreislauf- bzw. Lungenunterstützungssystem behandeln würde" so Prof. Dr. Friedhelm Beyersdorf, Chef-arzt der Herz- und Gefäßchirurgie.
"Wir wollten für die betroffenen Patienten eine Lösung finden" beschreiben die Leiter des Entwicklungsteams Christoph Matthes und Mario Jirschik unisono ihre Motivation zur Entwicklung eines Systems, das alle benötigten Komponenten kompakt und auf kleinstem Raum bei geringem Gewicht vereint. Darüber hinaus sollte es aus nur einem Teil bestehen, autonom einsetzbar sein, sich sicher auf allen gängigen Patiententransportsystemen fixieren lassen und eine Zulassung für den Dauerbetrieb von mindestens 14 Tagen haben. Das Ergebnis ist ein kompaktes HLU-System mit einem Gesamtgewicht von nur 15 KG und einer Größe von nur 50 x 40 x 35 cm. Es hat eine Zulassung für den Dauerbetrieb von 14 Tagen. Alle Komponenten wurden mit dem Ziel der maximalen Mobilität ausgewählt, um einen sicheren Intensivtransport für den Patienten zu Boden und Luft sicherzustellen.