Ab August 2007 wurden unter Leitung von Privatdozent Dr. med. Thomas Schwarz 160 Patienten (55 Männer, 105 Frauen, Altersmittelwert 63 Jahre) mit Krampfadern in den Beinen in die Studie eingeschlossen. Nach der Lasertherapie, bei der mit Hilfe eines kleinen Laserkatheters die betroffene Vene mittels Laserenergie verschlossen wird, fanden klinische Untersuchungen statt und nach jeweils einer Woche, einem und drei Monaten erfolgte eine Ultraschalluntersuchung (Duplexsonographie) der Venen. Über einen Zeitraum von 3 Monaten konnte bei allen Patienten ein vollständiger Verschluss der Krampfader und damit eine Ausschaltung des pathologischen Blutrückflusses festgestellt werden. Lediglich bei einer Patientin waren dafür 2 Laserbehandlungen erforderlich. Relevante Komplikationen traten nicht auf. Die Befragung der Patienten zeigte eine hohe Zufriedenheit mit der Behandlung.
Die große Resonanz auf die vorgelegten Studienergebnisse ist darauf zurückzuführen, dass Daten über die neue Generation von Lasern mit einer „wasserspezifischen“ Wellenlänge von 1470 nm bisher kaum vorlagen und mit dem neu entwickelten Laser eine nochmals verbesserte Effektivität in der Behandlung von Krampfadererkrankungen ermöglicht wird. „Die minimalinvasive Laser-Therapie, die unter Lokalanästhesie ambulant durchgeführt wird, ist für viele Patienten eine Alternative zu einem chirurgischen Eingriff mit Narkose“ so PD Dr. Thomas Schwarz.
Krampfadern gehören in Deutschland zu den häufigsten Erkrankungen. Dabei sind sie nicht nur ein „Schönheitsfehler“, sondern ein großes medi-zinisches Problem mit einer hohen Invalidisierungsquote. Mit fortschreitender Erkrankung kann es in Folge der Abflussstörung des Blutes zu schweren gesundheitlichen Schäden bis hin zum Ulcus cruris („offenes Bein“) kommen.