Über 5.300 wollten die Weltklasse aus Kiel sehen
Die handballverrückten Franken hatten dem Duell des HC Erlangen mit dem THW Kiel den würdigen Rahmen beschwert. 5.380 Zuschauer hatten unter der Woche den Weg in die Arena Nürnberger Versicherung gefunden und hofften auf eine Sensation gegen den wahrscheinlich größten Handball-Club der Welt. Robert Andersson wechselte im Gegensatz zum Auswärtsspiel in Hannover auf zwei Positionen. Im Rechten-Rückraum agierte von Beginn an Christoph Steinert. Auf der Linksaußen-Position nutzte Christopher Bissel seine Chance. Der THW aus Kiel, der in den letzten Wochen alles andere als souverän auftrat, kam gut ins Spiel. Angetrieben von einem sehr starken Steffen Weinhold konnten sich die Norddeutschen gleich absetzen. Nach zehn Minuten führte der THW mit 6:2. In der Folgezeit kam der Gastgeber aus Erlangen besser ins Spiel und konnte seine Möglichkeiten nutzen. Der Rekordmeister hielt die Franken aber immer auf Distanz. So gingen beide Mannschaften mit einem 10:14-Halbzeitstand in die Kabinen.
Der HC kam nicht mehr heran
Nach dem Wechsel setzte die Mannschaft von Alfred Gislason direkt zwei Tore auf das Konto der Zebras und erstickte damit die Hoffnung der Fans auf eine Aufholjagd. Der HC Erlangen tat sich nun zunehmend schwerer die massive Abwehr der Kieler zu knacken. Wenn dies gelang konnte sich auch Olympiasieger Niklas Landin immer wieder auszeichnen. Die Schlussphase gestalteten die Kieler souverän und abgeklärt. So dass das Duell zwischen dem HCE und dem THW 20:31 endete.
Schwere Auswärtsspiele warten auf die Erlanger
In einer Woche beginnt dann für den HC Erlangen in der Bundesliga eine ganze Reihe an Auswärtsspielen. Die Füchse Berlin sind am Donnerstag der erste Gegner, auf die drei Tage später GWD Minden in seiner KMAPA-Halle auf den fränkischen Bundesligisten wartet.
Trainerstimmen nach dem Spiel
Robert Andersson (Trainer des HC Erlangen): „Wir haben es heute nicht geschafft, die Verunsicherung des THW zu unseren Gunsten zu nutzen. Man braucht eine absolute Topleistung, wenn man diese Spiele gewinnen will und die haben wir heute nicht gezeigt.“
Alfred Gislason (Trainer des THW Kiel): „Ich freue mich sehr, dass meine Jungs diese schwierige Aufgabe heute so gelöst haben. Der Rückraum hat uns heute das Spiel gewonnen und das ist für unsere zukünftigen Aufgaben sehr wichtig“
Sport begeistert die Menschen und bringt sie emotional zusammen. https://www.hl-studios.de aus Erlangen unterstützt seit Jahren den Erlanger Handballsport als Agenturpartner und ist Spielerpate von Kreisläufer Nico Büdel (#20).
Informationen: http://www.hc-erlangen.de