Das Fazit der bayernweiten und repräsentativen Studie, die den beruflichen Werdegang von Hochschulabsolventen längerfristig begleitet, könnte erfreulicher nicht sein. Die durchweg positiven Ergebnisse der Untersuchung stehen in hartem Kontrast zur kritischen Diskussion um den Bachelor.
Willkommene Bilanz auch zur Beschäftigungsfähigkeit: Über 80 Prozent der Bachelorabsolventen von Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind erwerbstätig und eine deutliche Mehrheit bewertet ihren Status und ihre Aufgaben als für Berufseinsteiger "angemessen". Über ein Drittel der Absolventen fand den ersten Weg in den Beruf durch Kontakte während des Studiums. Das beweist erneut, dass die Fachhochschulen - heute Hochschulen für angewandte Wissenschaf- Pressemeldung Datum: 04. Dezember 2008 2/2 ten - mit ihrer klaren Praxisorientierung in Lehre und Forschung einen erfolgreichen Weg in der Implementierung des Bologna-Prozess beschreiten.
Etwa 6 Prozent der Absolventen haben eine Tätigkeit im Ausland angenommen: "Auch dies bestätigen die vorliegenden Ergebnisse des Panels zum Thema der internationalen Mobilität während des Studiums", bekräftigt Schweiger. "Die befragten Bachelorabsolventen haben häufiger als ihre Diplom-Kommilitonen bereits während des Studiums Auslandsaufenthalte absolviert."
Die überwiegende Zahl der nicht berufstätigen Absolventen hat ein Masterstudium aufgenommen.
Die ehemaligen Studierenden haben im Durchschnitt ihre Regelstudienzeit von 7 Semestern um ein halbes Semester überschritten. Relativ gesehen ist das ebenfalls ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zur Situation in den Diplomstudiengängen. "Sicherlich besteht hier ein allerdings auch weiter andauerndes Verbesserungspotenzial", stellt Schweiger fest, "wir fühlen uns aber durch die Studie in einer Phase der kritischen Diskussion zum Bachelor mehr als bestätigt, vor allem hinsichtlich des Übergangs der Absolventen in den Beruf, ihrer rückblickenden Bewertung des Studiums, des erworbenen Kompetenzniveaus und der Hochschulbindung der Absolventen."
Link zu den hochschulindividuellen Berichten: www.ihf.bayern.de