Zu den konkreten Ergebnissen gehören eine verbindlich verabredete Forschungszusammenarbeit mit der East China Normal Universität Shanghai und dem Shanghaier Science und Technology Museum sowie zwei weitere Kooperationsabkommen mit der GN International und dem Department of Architecture (Tongji University). Außer dem wurden die vier bestehenden Kooperationen mit chinesischen Partner-Universitäten weiter vertieft: Dies sind die Capital Normal University, Beijing, die East China Normal University, Shanghai, die Sichuan University, Chengdu, und die Dongbei University for Finance and Economics in Dalian. "Hier fiel uns auf," so Prof. Dr. Luckey, "dass unsere Kooperationspartner bei ihrer aktuellen Internationalisierungsstrategie die langjährige Erfahrung der Hochschule Bremen mit ihren internationalen Studiengängen sowie ihrem interkulturellen Campus besonders schätzen." Außerdem ist gemeinsame Forschung in den Bereichen Tourismuswirtschaft, interkulturelles Management und Ingenieurwesen geplant. Zudem sollen Studiengänge mit chinesisch-deutschen Abschlüssen geplant werden.
Besonders angetan zeigte sich die Rektorin von der Resonanz der Expogäste auf die zahlreichen Präsentationen am Bremen-Stand. "Hier waren die Studierenden unseres Internationalen Studiengangs Angewandte Wirtschaftssprachen (AWS), Studienrichtung China, ausgesprochen gute Botschafterinnen und Botschafter Bremens, denn sie konnten auf Chinesisch die Besucherinnen und Besucher direkt ansprechen und die Inhalte anschaulich vermitteln. Dass außerdem Deutsche Chinesisch sprachen, erregte besondere Aufmerksamkeit."
"Angesichts inzwischen mehrerer hundert AWS-Absolventinnen und -Absolventen seit Start des Studiengangs vor über 20 Jahren und des weiteren Ausbaus des Studienangebots der Hochschule Bremen mit China-Bezug können wir mit Fug und Recht von ,China-Kompetenz made in Bremen' sprechen", ist sich Prof. Dr. Luckey sicher. "Von diesem Know-how der Hochschule Bremen und den großen Chancen des chinesischen Marktes profitieren derzeit nicht nur Handelsunternehmen, sondern in Zukunft verstärkt auch Industrieunternehmen - auch kleine und mittlere -, zum Beispiel die Luft- und Raumfahrtbranche oder der Maschinen- und Anlagenbau."
"Deshalb haben wir mit dem Internationalen ,Bachelor-Studiengang Industrial Management and Engineering China' seit einem Jahr ein weiteres Angebot mit China-Bezug im Programm. Seit diesem Wintersemester bieten wir ferner den neuen MBA-Studiengang ,East Asian Management' an, der in dieser Form als berufsbegleitender Aufbau-Studiengang deutschlandweit einmalig ist. Schließlich wurden im Rahmen des Hochschulpaktes die Studienplätze des Studiengangs AWS weiter erhöht", erläuterte die Rektorin..
Als einzige deutsche Einrichtung ihrer Art auf der Expo war der Hochschule Bremen ungeteilte Aufmerksamkeit am Bremen-Stand sicher. Dies galt insbesondere für die drei Wochen vom 20. September bis 8. Oktober mit einem dichten Veranstaltungsprogramm mit zahlreichen Publikumsaktionen und Präsentationen; über diesen Zeitraum hinaus sorgte das Hai-Modell der Fachrichtung Bionik für Aufsehen.
Von besonderer Bedeutung waren auch die zahlreichen Kontakte und Gespräche der Hochschule Bremen mit chinesischen Partnern am Rande der Expo und auf ihrer Reise durch das Reich der Mitte. So gab es neben den Vertragsunterzeichnungen zum Beispiel einen Empfang, zu dem die Hochschule Bremen, vertreten durch die Rektorin Prof. Dr. Karin Luckey, Konrektorin Prof. Dr. Jutta Berninghausen, Prof. Dr. Monika Schädler, Prof. Dr. Tim Goydke und Minyan Luo (alle AWS), Katrin Nissel und Constanze Müller (wissenschaftliche Mitarbeiterinnen) sowie AWS-Studierende und -Alumni) etwa 50 Gäste begrüßen konnte. Unter ihnen Vertreterinnen und Vertreter der vier Partnerhochschulen, von Unternehmen wie Volkswagen, Volkswagen Research Lab, Desma, Lappkabel, Melchers und andere.
"Der ebenso internationale wie praxisorientierte Ansatz der Hochschule Bremen und die systematische Vorbereitung und Begleitung des Auslandsaufenthaltes unserer Studierenden wurden besonders geschätzt", fasste Hochschul-Rektorin Luckey ihr Fazit zusammen. "Wir sind sicher, dass sich dank den bereits geschlossenen sowie den zukünftigen Verträgen einzigartige Chancen mit unseren chinesischen Partner ergeben, die sich sowohl in Bremen als auch in China realisieren lassen. China-Kompetenz für Perspektiven in der Wirtschaft, Industrie und den Unternehmen sind mehr und mehr gefragt."