Martin Holi ist ein Netzwerker. Viele kennen den 52-Jährigen in Bremen durch seine vielfältigen Aktivitäten mit Unternehmen, Wissenschaftler:innen und Studierenden – ob an der Hochschule Bremen, im Digital Hub Industry, der Universität Bremen, dem Verein Klub Dialog oder im Umfeld von Bremer Startups.
In unterschiedlichen Bereichen geforscht und gearbeitet
Vor rund zehn Jahren verschlug es den gebürtigen Rheinland-Pfälzer aus familiären Gründen nach Bremen. In der Hansestadt hat er in unterschiedlichen Bereichen geforscht und gearbeitet: An der HSB hatte Martin Holi bereits ab 2016 in den Studiengängen Soziale Arbeit und Internationales Politikmanagement Lehraufträge. Im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen verantwortete er zwischen 2017 und 2021 zahlreiche transfer- und praxisbezogene Lehrprojekte. Seine letzte Station vor der Professur an der HSB war bei einer Ausgründung der Universität Bremen: Als „Head of Business Unit“ unterstützte er die TOPAS Industriemathematik Innovation gGmbH - eine Ausgründung des Zentrums für Industriemathematik.
Will an der HSB Gründungsaktivitäten in Forschung, Lehre und Transfer unterstützen
Nun hat der Diplom-Kaufmann eine Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Social Entrepreneurship und Unternehmensgründung an der Fakultät 1 – Wirtschaftswissenschaften. „Ich freue mich darauf, die zahlreichen Gründungsaktivitäten in Forschung, Lehre und Transfer an der Hochschule Bremen im Hinblick auf alle Interessengruppen wie Studierende, Mitarbeitende, Alumni und die Region Bremen zu unterstützen“, sagt Martin Holi. „Zudem möchte ich durch meine Aktivitäten dazu beitragen, die Herausforderungen in den Bereichen Gesellschaft, Gesundheit, Umwelt, Soziales und Nachhaltigkeit mit unternehmerischen Ansätzen und Innovationen zu meistern.“
„Ich freue mich sehr, dass Herr Holi die HSB mit seiner langjährigen Expertise und seinem Wissen nun als Professor unterstützt“, sagt der Rektor Prof. Dr. Konrad Wolf. „Sein Profil passt gut in das Engagement der HSB für Nachhaltigkeit, Gründung und Transfer.“
Sechs Jahre am Startup-Ecosystem in Cambridge (England)
Studiert hat der Wissenschaftler aus dem Rhein-Main-Gebiet an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Nach seinem Abschluss als Diplom-Kaufmann promovierte Martin Holi an der privaten EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Oestrich-Winkel (Hessen). Es folgten sechs Jahre im Startup-Ecosystem in Cambridge (England) und danach weitere Startup-Gründungen an Forschungsreinrichtungen und der Universität in Heidelberg „Diese Zeit war aufgrund des hohen Innovationsgrades der Startup-Szene und des internationalen Mindsets sehr prägend für mich“ sagt er. „Die Geschwindigkeit, mit der Innovationen in Geschäftsmodelle transferiert wurden, war beeindruckend.“
Entspannung durch Lego
In Bremen schätzt der Wissenschaftler die Möglichkeit, interdisziplinär mit hohen Freiheitsgraden zu arbeiten, sowie die kurzen Wege, die einen guten fachlichen Austausch ermöglichen. Nicht selten sieht man Martin Holi schnell mit dem Rad durch die Stadt fahren. Entspannen kann sich der zweifache Familienvater beim Bahnen ziehen im Schwimmbad und Lego bauen. „Ich bin bekennender AFOL (heißt: Adult Fan Of Lego)“, sagt er lachend.
Weitere Informationen:
Fakultät 1 - Wirtschaftswissenschaften
Hochschule Bremen