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"Formoptimierte Unterwasser-Roboter", "Ungiftige Antifouling-Beschichtung nach Vorbild der Haihaut" und "Organisationen nachhaltig gestalten mit Bionik" im Park von Schloss Bellevue

Bionik-Projekte auf der "Woche der Umwelt"

(lifePR) (Bremen, )
Bereits zum dritten Mal folgte das Bionik-Innovations-Centrum B-I-C der Hochschule Bremen der Einladung des Bundespräsidenten auf die „Woche der Umwelt“ in Berlin. Vorgestellt wurden drei Forschungsprojekte des Bionik-Instituts, die sich durch nachhaltige Ansätze auszeichnen. Weit über 10.000 Besucherinnen und Besucher aus ganz Deutschland kamen am 7. und 8. Juni zur „Woche der Umwelt“, die im Park von Schloss Bellevue, dem Amtssitz von Bundespräsident Gauck, stattfand. Knapp 200 Institute, Firmen, Verbände und Initiativen waren ausgewählt worden, ihre Ansätze bei Gegenwarts- und Zukunftsthemen im Umgang mit begrenzten Ressourcen zu präsentieren.

Zwei der vorgestellten Bionik-Projekte des B-I-C entstammen dem Themenbereich „Marine Bionik“. Hier werden im Meer lebende Vorbilder auf mögliche Technik-Innovationen hin analysiert sowie biologische Lösungen zu bestehenden technischen Problemstellungen im Umfeld der Meere erforscht. Im Pavillon des Zentrums Ressourceneffizienz des Vereins Deutscher Ingenieure VDI wurde der Hai als Vorbild für die Entwicklung von bioinspirierten, ungiftigen Antifouling-Beschichtungen vorgestellt. Am Stand des Bionik-Kompetenz-Netzes
BIOKON e.V. wurde über formoptimierte Unterwasserroboter, so genannte ROVs, informiert, die zum Beispiel dabei helfen sollen, unter Wasser Umweltdaten zu messen oder Wartungsarbeiten auszuführen. Die Formoptimierung der ROVs erhöht die Antriebseffektivität und verbessert das Energie-Management der kleinen Tauchgeräte. Zudem erhöht die Schutzhülle die Lebensdauer integrierter, empfindlicher Messinstrumente oder Kameras.

Ein völlig anderer Forschungsbereich ist die Organisationsbionik. Hier wird derzeit daran gearbeitet, die Effizienz biologischer Prozesse auf Unternehmensabläufe zu übertragen, um in der Wirtschaft für neue Impulse zu sorgen. In Berlin trat das Team des Forschungsprojektes „ORBIO – ORganisationen nachhaltig gestalten mit BIOnik“ beim Fachforum
„Zukunftsfähiges Wirtschaften“ mit dem sehr interessierten Publikum darüber in die Diskussion, wie Unternehmen beispielsweise von Ameisen und Bienen lernen können. Projektpartner des B-I-C ist das Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TU Hamburg-Harburg. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU fördert die Untersuchungen fachlich und finanziell.

An der Hochschule Bremen ist die Bionik-Forschung des Bionik-Innovations-Centrums eng verzahnt mit dem Studiengang Bionik (Internationaler Studiengang Bionik (Bachelor) / Bionik: Mobile Systeme (Master)). Funktionale Oberflächen, Organisationsstrukturen, Biomaterialien oder Lokomotionsformen wie Fliegen, Laufen und Schwimmen bilden stark interdisziplinär ausgerichtete Forschungsschwerpunkte, die in einem hohen Maß an Kooperation mit angrenzenden Fachgebieten und externen Partnern, z.B. im Flugzeug- und Automobilbau, resultieren. 

B-I-C und Studiengang Bionik der Hochschule Bremen: www.bionik-bremen.de
Woche der Umwelt 2016: http://www.woche-der-umwelt.de
Bionik-Kompetenz-Netz BIOKON e.V.: http://www.biokon.net
VDI Zentrum Ressourceneffizienz: http://www.vdi-zre.de/aktuelles/nachrichten/einzelansicht/artikel/vdi-zre-auf-der-woche-der-umwelt/
Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TU Hamburg-Harburg:
Prof. Dr.-Ing. Heike Flämig, Leiterin Studiengang Logistik und Mobilität: https://www.tuhh.de/vpl/team/mitarbeiterinnen-und-mitarbeiter/heike-flaemig.html
Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU: https://www.dbu.de

 

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