Die Studierenden haben ihr Know-How auf die Entwicklung des Stadtteils angewendet und Thesen entwickelt. „Die Besonderheit der Vorgehensweise liegt darin, dass hier Facetten des interkulturellen, internationalen und regionalen Managements verknüpft werden. Kurzum: junge Menschen erforschen das Gröpelingen-Potential mit modernen Methoden“, sagt Prof. Dr. Mechthild Schrooten, ISGM-Studiengangsleiterin. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt unter anderem darin, die Alleinstellungsmerkmale zu benennen und anhand von Fallstudien die Bedeutung der interkulturellen Faktoren für den wirtschaftlichen und sozialen Erfolg des Stadtteils herauszuarbeiten. Die Arbeiten wurden im Rahmen des Projektstudiums im Sommersemester 2016 angefertigt, begleitet von Übungen bei Prof. Dr. Jutta Berninghausen.
„Die Standortfaktoren in Gröpelingen sind in Bremen einzigartig und zum Teil widersprüchlich“, sagt Emre Altinöz, Projektmanagerin bei Gröpelingen Marketing e.V. Gröpelingen ist zum Beispiel der von der Bevölkerungsstruktur jüngste Stadtteil - der Zugang zum Internet aber liegt unter dem Bremer Durchschnitt. So gibt es stadtweit 21 gymnasiale Oberstufen - aber keine einzige in Gröpelingen. Gröpelingen ist der Stadtteil mit dem niedrigsten Haushaltseinkommen - seit 2008 wurde in fünf neue Einkaufsstandorte investiert.