Evaluiert wurden Schiffe mit einer Länge von bis zu 320 Metern und einer Breite von 42,5 Metern sowie 12,80 Meter Tiefgang unter unterschiedlichen Tide- und Monsunbedingungen. Während die Datenbasis und die Schiffsmodelle durch Mitarbeiter des Instituts für maritime Simulation entwickelt und erstellt wurden, stellte HPS das Know-how der Hafenlotsen zur Verfügung.
Das Institut für maritime Simulation wurde 2004 an der Hochschule Bremen als wissenschaftliche Einrichtung gegründet und hat zur Zeit fünf feste Mitarbeiter mit abgeschlossenem Nautik-Studium sowie einen Doktoranden aus der Informatik. Vorbereitung und Betrieb der Simulationseinrichtung werden durch zehn weitere Mitarbeiter mit nautischem oder technischem Hintergrund unterstützt.
In den vergangenen Jahren sind mehr als 80 verschiedene dreidimensionale Seegebiete und die zugehörigen ENC-Karten (ENC: Electronical Navigational Chart) angefertigt worden. Die Erstellung hydrodynamischer- und 3-D Sichtmodelle von Fremd- und Eigenschiffen ist ein weiteres Tätigkeitsfeld, in dem mehr als 120 verschiedener Modelle generiert worden sind.
Die Aus- und Weiterbildung von Lotsen, sowie Hafen- und Fahrwasser-untersuchungen finden mit Unterstützung von hochdetaillierten bathymetrischen Unterwassermodellen statt. Im Rahmen der nautischen Ausbildung im Internationalen Studiengang Ship Management B.Sc. ist das Training im Schiffsführungssimulator ein zentraler Bestandteil.