Nur wenigen ist bekannt, dass die Prinzessin, die jüngste Schwester der letzten deutschen Kaiserin Auguste Victoria, eine Persönlichkeit mit einem ungewöhnlichen Profil war. Sie wirkte als Malerin und Schriftstellerin - mit durchaus beachtlichem Erfolg -, sie war Menschenfreundin und ein ausgesprochener Familienmensch und sie gehörte zu den höchsten Kreisen des vergangenen deutschen Kaiserrreichs. Nach ihrem frühen Tode wurde von der Schokoladenfabrik Meyer in Tangermünde, bekannt unter dem Namen Tangermünder Zuckerraffinerie, im Jahre 1910 die älteste und größte Fabrik in Deutschland, um die Genehmigung gebeten, eine neue Schokolde unter dem Namen "Feodora" herzustellen und zu verkaufen. Die Genehmigung der Kaiserin ist dafür erteilt worden. Ab 1949 wurde dann die Produktion in Bremen weitergeführt, weil im sowjetisch besetzten Tangermünde nicht gefertigt werden konnte.
In seinem Vorwort bemerkt Hasso G. Nauck, Chef des Unternehmens FEODORA Chocolade GmbH & Co. KG, Bremen: "(Wir fühlen) uns geehrt, den großartigen Namen Feodora für unsere edlen Produkte seit nunmehr 100 Jahren verwenden zu dürfen..."
Bibliographischer Hinweis:
Feodora, Prinzessin zu Schleswig-Holstein (1874 - 1910). Materialien zu ihrem Lebensbild, bearbeitet von Prof. Dieter Leuthold. Mit einem Vorwort von Hasso G. Nauck.
Bremen: Eigendruck der Feodora GmbH & Co KG., Bremen. (80 S.)