Seit einigen Jahren wird die Zukunftsfähigkeit der Stadt diskutiert. Neben Aspekten der Klimaanpassung sowie der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit rückt auch die Frage der erfolgreichen Integration von Produktion und Logistik in den Stadtorganismus verstärkt in den Fokus. Von Seiten der Wirtschaft und Politik stehen die Gewinnung und Sicherung von Fachkräften und die gesellschaftlichen Integration durch Teilhabe am Arbeits- und Alltagsleben bis hin zur Steigerung des Steueraufkommens im Vordergrund.
Der Fokus der präsentierten Arbeiten liegt auf dem Osten der Stadtregion Bremens, wo sich eine „produktive Landschaft“ etabliert hat. Die hiermit verbundenen ökologischen und politischen Auswirkungen fordern die Region als Ganzes. Studierende des Masterstudiengangs Architektur / Environmental Design an der School of Architecture der Hochschule Bremen und des Masterstudios System + Interaktion im Integrierten Design an der Hochschule für Künste Bremen haben in interdisziplinären Teams die Stadtregion analysiert und eigene Thesen zu deren Vernetzung entwickelt.
Das Lehr- und Transferprojekt OuterSpace leistet damit einen aktuellen und konkreten Beitrag für das Forschungscluster Region im Wandel ebenso wie für die Vernetzung und Auseinandersetzung der Studierenden mit Bewohner:innen, Gewerbetreibenden, zivilgesellschaftlichen Initiativen und städtischen und weiteren staatlichen Einrichtungen. Es bereitet auf die Realitäten der Gesellschaft und des Marktes vor und setzt auf die Entwicklung fachlicher, sozialer wie persönlicher Kompetenzen.
Nachdem die Ausstellung am Donnerstag, den 13. Juli mit einer Präsentation durch die Studierenden im Bremer Zentrum für Baukultur eröffnet wurde, verlieh die Jury um Martin Balkausky, M.A. Andreas Hensinger, Dr. Dirk Kühling, Olaf Orb, M.A. Nina Möllering und Prof. Dr. Günter Warsewa im Anschluss die Preise für die besten Studienarbeiten. Das Projekt „Op’n Diek“, eine Überbauung des Autobahnzubringers Hemelingen wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Den zweiten Platz teilen sich die Arbeiten „Hi Hemelingen“ für eine neue Identität für den Stadtteil und „REIMAGINE“, einem von den Studierenden initiierter offenen Prozess zur Gestaltung öffentlicher Freiräume.
Jury:
Martin Balkausky, für die Stadt Achim
M.A. Andreas Hensinger, für die Hochschule für Künste
Dr. Dirk Kühling, für die Senatorin Wirtschaft Arbeit Europa
Olaf Orb, für die Handelskammer Bremen
M.A. Nina Möllering, für das Projekt BreGos
Prof. Dr. Günter Warsewa, für das iaw / HSB
Prämierte Arbeiten:
1. Preis: Op’n Diek von Levke Behrens, Frederick Dethleffsen, Luisa Mezgen
2. Preis: Hi Hemelingen von Marvin-Tim Pientka, Sharon Pinkoss, Safia Schuchmann und Christina Schulte
2. Preis: REIMAGINE von Gabi Beer, Julia Neumann, Melina Schröder, Sandra Keßeler-Jensen
Belobigung für das Konzept: Green Grid
Dozent*innen:
Prof. Ulrike Mansfeld (HSB), Prof. Dr. Christian von Wissel (HSB), Prof. Tanja Diezmann (HfK), Juie Kitsumritiroj (HfK), Andreas Hensinger (HfK)
Die Ausstellung „Die vernetzte Region“ ist ab sofort bis zum 10. August im Bremer Zentrum für Baukultur (Am Wall 165-167, 28195 Bremen) zu sehen;
Öffnungszeiten:
Mo.- Fr. von 10 - 17 Uhr.
Weitere Informationen:
Bericht zur Ausstellung
School of Architecture
Forschungscluster Region im Wandel