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TOTAL E-QUALITY Prädikat 2010: Hochschule Bremen für Chancengleichheitspolitik ausgezeichnet

(lifePR) (Bremen, )
Für ihre an Chancengleichheit orientierte Personalpolitik ist die Hochschule Bremen mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat für die Jahre 2010 bis 2012 ausgezeichnet worden. Am Donnerstag, dem 4. November 2010, nahm Konrektorin Prof. Dr. Jutta Berninghausen in Erfurt die Auszeichnung entgegen. Der Preis wird vom TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. vergeben. TOTAL E-QUALITY steht für "Total Quality Management" (TQM), ergänzt um die Gender-Komponente ("Equality"). Die Hochschule Bremen gehört zu den Einrichtungen, die den Preis zum ersten Mal erhielten.

Bereits im Jahr 2000 traf die Hochschule Bremen die Entscheidung, für die Besetzung von Professuren mit Frauen Zielzahlen festzulegen: So sollte der Anteil der mit Frauen zu besetzenden Professuren von 2000 bis 2004 auf 16 Prozent verdoppelt werden, bis 2008 auf weitere 20 Prozent erhöht werden. Die Zielzahl für 2012 lautet 25 Prozent. "Rückblickend dürfen wir feststellen, dass wir mit der Festlegung dieser Zielzahlen nicht nur sehr erfolgreich waren, sondern auch politisch genau richtig lagen," wie die Rektorin der Hochschule Bremen, Prof. Dr. Karin Luckey, mit Blick auf aktuelle Diskussionen über Frauenquoten in Vorstandsetagen großer Unternehmen oder in Führungsgremien von Parteien betont. "Klare und verbindliche Ziele mit entsprechendem Controlling zahlen sich aus und sind der Erfolgsfaktor für die Hochschule Bremen in diesem Bereich. Heute gehört die Hochschule Bremen im Gleichstellungsranking zu den fünf besten Fachhochschulen in Deutschland." Ausdrücklich erwähnte die Rektorin die ehemaligen Frauenbeauftragten der Hochschule Bremen, Prof. Dr. emer. Renate Meyer-Braun (bis 2003) und Dr. Anna Müller (bis 2010), "ohne deren unermüdlichen Einsatz dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre."

Eine von Ihnen, Dr. Anna Müller, nannte die Entscheidung der Hochschule Bremen, ab dem Jahr 2000 Zielzahlen für die kontinuierliche Erhöhung des Frauenanteils bei der Besetzung von Professuren festzulegen, "bahnbrechend": "Mit den drei Frauenförderplänen der Hochschule Bremen seit 2000 wurde die schrittweise Erhöhung des Frauenanteils auf 25 Prozent im Jahr 2012 festgelegt. So wie die bisherigen Zielzahlen stets erfüllt wurden, wird die Hochschule Bremen auch das für 2012 gesteckte Ziel erreichen", ist sich Anna Müller sicher. "Übrigens: Der Wissenschaftsrat schlug erstmalig 2006 vor, Zielwerte für die Besetzung von Professuren mit Frauen anzustreben."

In der Juryentscheidung des TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. heißt es unter anderem: "Die Hochschule Bremen zeichnet sich durch eine kontinuierliche Chancengleichheitspolitik aus und nimmt mittlerweile im Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten des CEWS (Anmerkung: Center of Excellence Women and Science) zusammen mit vier weiteren Fachhochschulen in Deutschland einen Spitzenplatz ein." Positiv wurde ferner insbesondere das Ziel bewertet, dass die Hochschule Bremen bis 2012 den Frauenanteil an den Neuberufungen sowie in den Berufungskommissionen auf jeweils 40 Prozent anheben möchte.

TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. wurde im Jahr 1996 in Frankfurt am Main gegründet. Das Prädikat wurde mit Hilfe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Europäischen Union entwickelt und richtete sich zunächst an Unternehmen der Wirtschaft. Bisher wurden insgesamt in zehn Prädikatsvergaben seit 1997 rund 80 Organisationen mit mehr als einer Million Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ausgezeichnet. Forschungseinrichtungen und Hochschulen wurden erstmals im Jahr 2001 berücksichtigt. Deren Auswahl betreut das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS.

Für beispielhaftes Handeln im Sinne einer an Chancengleichheit ausgerichteten Personalführung vergibt der Verein das TOTAL E-QUALITY Prädikat. Es bescheinigt seinem Träger/seiner Trägerin ein erfolgreiches und nachhaltiges Engagement für die Chancengleichheit von Frauen und Männern im Beruf.

Eine Liste der Preisträger unter: http://www.total-e-quality.de/...
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