- Weltweite Anerkennung für deutsches Vorzeigemodell der Nachwuchsförderung
- 1.500 Bewerbungen, davon zwei Preise für Europa
Die im Netzwerk integrierte Windenergieanlage des SFZ wurde exakt nach den Plänen von Prof. Dr. Horst Crome, Fakultät Natur und Technik der Hochschule Bremen, gebaut. Er entwickelte die Bauanleitungen mit seinen Studierenden im Bereich Windenergie-Technologie. Die Anlage mit der Bezeichnung „KUKATE4“ wurde zuvor jahrelang auf dem eigenen Windenergie-Testfeld der HSB eingehend getestet und optimiert. In Süddeutschland wurde sie in einem Ausbildungsbetrieb zusammen mit Gymnasiasten nach den von der HSB stammenden Bauplänen gebaut. Mit dem Windrad können die Jugendlichen des Forschungszentrums die Stromerzeugung mittels Windenergie kennenlernen und eigene Forschungen damit durchführen.
Die als Ausbildungsprojekt gebaute Windenergieanlage ist wesentlicher Bestandteil des Netzwerkes des SFZ in Württemberg. Der mit Photovoltaik und Wind gewonnene Strom kann demnächst in einem Wasserspeicherkraftwerk gespeichert werden. Es geht bei dem 2015 eingereichten Gesamtkonzept darum, wie die Energiewende zu schaffen ist: Mit Ideen für die Erzeugung regenerativer Energie, vor allem aber mit Lösungen für Speicher- und Verteilermöglichkeiten.
Insgesamt gingen 1.500 Bewerbungen bei der Jury in den Vereinigten Arabischen Emiraten ein, von denen es 14 in die Endrunde schafften, darunter lediglich zwei Projekte aus Europa. „Ich freue mich sehr über diesen Erfolg, den wir mit unserem ‚Bremer Baustein‘ ermöglicht haben,“ so ein hochzufriedener Horst Crome.
Die mit Studierenden der Hochschule Bremen entwickelten KUKATE-Windkonverter gelten weltweit als die robustesten und belastungsfähigsten Anlagen ihrer Art. Sie können beispielsweise noch Böen von 70m/s (250 km/h), 5cm große Hagelkörner und Blitzeinschläge überstehen.
Nachgebaut werden Sie in Entwicklungs-, Ausbildungs- und Selbstbauprojekten. Bislang werden Anlagentypen von zwei bis sieben Metern Rotordurchmesser optimiert.