70 WI-Studierende sind es in diesem Jahr, die erfolgreich das Studium als Diplom-Wirtschaftsingenieure oder Master of Engineering abgeschlossen haben. Neben den Abschiedsreden von Prof. Dr. Leidig, Präsident der Hochschule für angewandte Wissenschaften - Fachhochschule Rosenheim, Prof. Dr. Bäßler, Dekan der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen und Absolventin Christine Wagner, Semestersprecherin des letzten Semesters, wurden die Studierenden mit Sekt, Musik und einer Urkunde feierlich verabschiedet.
Noch schließen die meisten Studierenden des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen mit Diplom ab, aber das wird sich schon bald ändern, denn seit einem Jahr ist der Diplomstudiengang eingestellt. Daher werden in drei Jahren die letzten Diplomanten verabschiedet und die zukünftigen Absolventen schließen mit dem Grad Bachelor ihr Studium ab.
Wie Prof. Dr. Bäßler in seiner Ansprache erläuterte, erfreut sich der Studiengang Wirtschaftingenieurwesen wachsender Beliebtheit, nachdem im Jahr 2007 105 Studenten mit diesem Studium begannen, werden es 2008 schon 140 sein. Um darauf vorbereitet zu sein wird noch im Sommer ein zusätzlicher Professor eingestellt werden. Als Abschluss seiner Rede verdeutlichte Prof. Dr. Bäßler dass diese Veranstaltung kein Abschied sein soll, sondern der Beginn einer lebenslangen Partnerschaft der Hochschule mit den Absolventen.
Der Studiengang Wirtschaftingenieurwesen hat im diesjährigen Ranking des CHE - Centrum für Hochschulentwicklung besonders gut abgeschlossen. Dies ist wichtig für die Studierenden, da, wie Prof. Dr. Leidig in seiner Rede deutlich machte, der Konkurrenzkampf immer stärker und dadurch eine hoch qualifizierte Ausbildung immer wichtiger wird. Außerdem stellte er fest, dass Studieren nicht nur Erwerb von fachlichem Wissen bedeutet, sondern auch die Studenten formt. Dazu zitierte Prof. Dr. Leidig noch eine Definition von Bildung: "Bildung ist was übrig bleibt, wenn das Gelernte nicht mehr da ist".
Semestersprecherin Christine Wagner erklärte in ihrer Ansprache an ihre Kommilitonen das Motto, das sie sich für ihre Abschlusszeitung ausgesucht hatte. Das Motto lautete "WI-Nopoly", in Anlehnung an das Gesellschaftsspiel "Monopoly". Sie zeigte die Parallelen auf, die dieses Spiel mit einem Studium aufweist. Zum Ersten sei in beiden Fällen das Startkapital sehr gering, was man mit der Zeit zu verbessern versucht, zum Zweiten sei es sehr wichtig, eine Strategie zu haben, die aber meist sehr unterschiedlich ausfalle und drittens sei oft ein "Würfelwurf" entscheidend über Sieg oder Niederlage, denn das Studium hat auch teils mit Glück zu tun. Neben all diesen Gemeinsamkeiten gibt es aber einen entscheidenden Unterschied: Im Spiel gibt es am Ende nur einen Gewinner, im Studium dagegen sind alle Gewinner, die am Ende ein Diplom in den Händen halten dürfen.
Durch den Abend führten die Studenten Peter Heiß und Katharina Nietfeld als Moderatoren. Die musikalische Begleitung der Feier übernahm die WI-Studentin Andrea Brummer auf der Ziter mit Werken aus allen Epochen.