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200 Jahre West-östlicher Divan: Die elften Liedtage an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar kreisen um Goethe

(lifePR) (Weimar, )
Im Mai 1814 liegt etwas Besonderes im Briefkasten des Johann Wolfgang von Goethe. Die Sendung stammt von seinem Verleger Cotta: Es ist ein Gedichtband mit den Übersetzungen persischer Lyrik aus dem 14. Jahrhundert – von Muhammad Schams ad Din, besser bekannt als Hafis. Davon inspiriert schuf Goethe seinen „West-östlichen Divan“: Diese berühmte Gedichtsammlung, die vor 200 Jahren erschien, ist nun das Thema der 11. Liedtage vom 11. bis 13. Juni an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.

Verschiedene liedbegeisterte Komponisten ließen sich ihrerseits von Goethes Dichtkunst anregen. Und so sind am ersten Liederabend am Dienstag, 11. Juni um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus vertonte Gedichte aus den Büchern Hafis, des Sängers, der Liebe, der Betrachtungen und des Schenken zu hören. Unter dem Motto „Geschichte – Gedichte – Gesang“ erklingen Lieder von u.a. Robert Schumann, Franz Schubert, Hugo Wolf, Johannes Brahms und Richard Strauss. Es singen Studierende des Instituts für Gesang | Musiktheater, am Konzertflügel begleitet von Studierenden des Klavierinstituts.

Ein zweiter Liederabend findet am Donnerstag, 13. Juni um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus statt – mit Gedichten aus dem Buch Suleika und in Zusammenarbeit mit der Goethe-Gesellschaft Weimar. In diesem Konzert stehen u.a. Lieder von Bettine von Arnim, Carl Zelter, Felix Mendelssohn Bartholdy, Wolfgang Rihm und Othmar Schoeck auf dem Programm. Die Moderation der Liederabende übernimmt Dr. Manfred Osten. Die künstlerische Gesamtleitung liegt in den bewährten Händen von Prof. Karl-Peter Kammerlander.

Abgerundet werden die 11. Liedtage zum Thema „200 Jahre West-östlicher Divan“ zum einen durch einen Einführungsvortrag zu Goethes Werk und seinen Vertonern am 11. Juni um 17:00 Uhr in Raum 108 des Fürstenhauses mit Prof. Karl-Peter Kammerlander. Zum anderen gibt es noch eine Podiumsdiskussion mit der Germanistin Prof. Dr. Andrea Polaschegg, dem Kulturhistoriker Dr. h.c. Manfred Osten und Musikhochschulpräsident Prof. Dr. Christoph Stölzl am Mittwoch, 12. Juni um 19:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus. Die öffentliche Diskussion hat das Thema: „Liebe sei vor allen Dingen / Unser Thema, wenn wir singen“ – zum Betriebsgeheimnis des Westöstlichen Divans“.

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