Bariton Michael Rakotoarivony aus der Weimarer Gesangsklasse von Prof. Siegfried Gohritz und Pianistin Teodora Oprisor waren in einem Teilnehmerfeld mit insgesamt 27 ausgewählten Liedduos angetreten. Per Video-Auswahl waren diese 27 zuvor aus 80 Bewerbungen für den Wettbewerb auserkoren worden. Aufzuführen galt es im „Internationalen Liedzentrum Heidelberg“ ein reines Liedprogramm mit je fünf Werken von Johannes Brahms, Maurice Ravel, Charles Ives, Claude Debussy und Hugo Wolf.
Das Weimarer Liedduo war von Liedgestaltungsprofessor Thomas Steinhöfel auf den Wettbewerb vorbereitet worden. „Als Hauptfachlehrer möchte ich meine Hochachtung vor diesem Erfolg zum Ausdruck bringen“, sagt Prof. Thomas Steinhöfel. „Und zwar Hochachtung vor der Arbeitsweise des Duos, der Hingabe im Vorfeld, den Generalproben und natürlich der famosen Teilnahme am Wettbewerb selbst.“ Alle zum Wettbewerb angereisten Duos seien von Thomas Quasthoff handverlesen ausgewählt und sehr ausdrucksstark gewesen.
„Solche Ergebnisse gelingen nur durch äußerste Demut vor der Sache selbst, hohen Fleiß, Disziplin und Geduld“, ergänzt Steinhöfel. „Bei 30 geforderten Liedern auf Deutsch, Französisch und Englisch wird auch eine hohe sprachliche Affinität verlangt.“ Nur wenige Duos würden sich auf eine solch „hochriskante Reise“ begeben wie der aus Madagaskar stammende 25-jährige Bariton Michael Rakotoarivony und die in Rumänien geborene 25-jährige Pianistin Teodora Oprisor. „Mit jedem Lied verdichtet man sein Leben und dieses strahlt auf das schönste zurück“, drückt Thomas Steinhöfel seine Freude poetisch aus.
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