„Jingyu Jang ist ein sehr begabter Komponist“, sagt Prof. Michael Obst von der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar über seinen Konzertexamens-Studenten. „Seine Werke sind immer interessant und ansprechend, da sie sehr farbenreich gestaltet sind und sowohl inhaltlich als auch formal ausgewogenen Konzepten folgen. Dabei versteht Jingyu Jang es, zeitgenössische Klänge und Spieltechniken der Instrumente wirkungsvoll in eine eigene musikalische Sprache zu integrieren.“
Über sein Werk für Streichtrio „Omega“ sagt Jingyu Jang: „Das Stück ist ein Symbol für ein Ende. Alles hat einen Anfang und ein Ende. Über das Ende kann man sagen, dass es ein neuer Anfang ist. Ist dann der Anfang ein altes Ende? Oder ist ein Anfang neu? Ein Ende alt? Über diese Fragen habe ich dieses Stück geschrieben, denn alle Geschichte und der Weltenlauf wiederholen sich immer. Aber die meisten Leute haben die Hoffnung, dass sich schlechte Geschichte nicht wiederholt. Doch sie wiederholt und wiederholt sich …“
Zuletzt machte Jingyu Jang mit der Aufnahme seiner Komposition „Mul-Gyeol“ für Flöte beim Herbert-Baumann-Kompositionswettbewerb in die Edition „Neue Töne für Flöte“ von sich reden. Außerdem gewann der 29-Jährige eine Ausschreibung der Wittener Tage für Neue Kammermusik mit seinem Werk „Nabi“, das vor kurzem beim Newcomer-Konzert in Witten vom Ensemble Modern aufgeführt wurde. Zu weiteren Aufführungen seiner Werke kam es u.a. bei Festivals für zeitgenössische Musik in Seoul und Daejeon, bei den Festivals „Unerhörte Musik“ in Berlin und „Randspiele“ in Zepernick sowie bei den Weimarer Frühjahrstagen für zeitgenössische Musik. Seine Kompositionen wurden bereits von namhaften Ensembles wie u.a. dem IEMA Ensemble, dem ensemble recherche und dem Ensemble Modern gespielt.