"Die Übungen in der Sensorik begannen zunächst mit wässrigen Lösungen und Geruchsproben. Die Kenntnisse im Bereich der sogenannten diskriminierenden Prüfmethoden und deren Auswertung wurden nun mit anderen Produkten vertieft", erklärt Prof. Dr. Rainer Jung, viel gefragter Sensorik-Experte an der Hochschule Geisenheim. Bei der Verkostung im Oenologischen Institut der Hochschule standen sich darüber hinaus "No Names" und Markenprodukte gegenüber, die mit verschiedenen Testverfahren abgefragt wurden.
Das Sensorik-Team des Instituts für Önologie hatte die Prüfungen mit der dort eingesetzten Sensoriksoftware vorbereitet. Die Studierenden geben ihre Prüfeindr-cke direkt in die auf jedem Platz vorhandenen Notebooks ein, wodurch die Daten sofort ausgewertet und besprochen werden können.
Die Ergebnisse verblüfften dabei sowohl die Dozenten Rainer Jung und Christoph Schüssler als auch die Studierenden. "Die wesentlich teureren Markenprodukte waren nur teilweise von den "No names" zu unterscheiden und konnten die Probanden nicht überzeugen. Interessanterweise konnte auch in einer Probenreihe von sechs Produkten die Markencola ebenfalls nicht eindeutig identifiziert werden", so Prof. Dr. Rainer jung, sichtlich zufrieden mit dieser Sensorikübung der besonderen Art. Eins steht jetzt schon für ihn fest: im nächsten Studiensemester geht es weiter mit "Sensorik einmal anders".