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Crème de la Crème der Tourismusbranche zu Gast in Wernigerode

11. Tourismusforum an der Hochschule Harz

(lifePR) (Wernigerode, )
"Es gibt heute keinen Ort in der Bundesrepublik, wo mehr touristische Fachkompetenz geboten wird, als hier in Wernigerode in den nächsten Stunden." Mit diesen Worten eröffnete Prof. Karl Born vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften das 11. Tourismusforum an der Hochschule Harz am Mittwoch, den 28. Mai 2008, und legte damit zugleich die Messlatte der Erwartungen sehr weit nach oben. Auch Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann lobte zu Beginn der Veranstaltung, "die außerordentliche Leistung, immer wieder so eindrucksvolle Referenten zu gewinnen" und richtete damit seinen Dank auch an den Organisator, die Harzer Interessengemeinschaft der TourismusstudentInnen, kurz HIT e.V.

Das Thema der diesjährigen Veranstaltung war "Tourismus im Wandel - vom Allgemeinen zum Speziellen". So widmete sich Gisela Sökeland, Chefin von Thomas Cook Reisen, dem "Tourismusmarkt - Trends der Zukunft" und machte deutlich, was auch in den Vorlesungen immer wieder thematisiert wird: Das A & O im Tourismus ist die Kundenorientierung. Nur wer glaubwürdige und verlässliche Produkte an den Mann bringt, hat in dieser Branche zukünftig eine Chance. Urlaub soll glücklich machen und deshalb ist "der Verkauf von Träumen und Glück die oberste Aufgabe im Tourismus". Nach 45 interessanten Minuten schloss Frau Sökeland mit den Worten: "Tourismus ist die Zukunft" und erntete den ersten kräftigen Applaus an diesem Nachmittag.

Nahtlos erfolgte der Übergang zu dem Vortrag von Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), zum Thema "Herausforderungen für die Marke und das Produkt Reiseland Deutschland in der internationalen Vermarktung". Die außergewöhnliche Vielfalt Deutschlands ist dabei sowohl als Wettbewerbsvorteil als auch als größte Herausforderung zu sehen. Erfreulich ist, dass auch nach der FIFA WM 2006, als Deutschland dem Motto "die Welt zu Gast bei Freunden" mehr als gerecht wurde, die Besucherzahlen weiter steigen und somit ein nachhaltiger Erfolg erzielt wurde. Besonders interessant waren Frau Hedorfers Ausführungen bezüglich des Klimawandels. Wie bereits Frau Sökeland kurz angesprochen hatte, wirkt sich dieses Phänomen positiv auf den Tourismus in Deutschland aus. Eine Verschiebung der Klimazonen wird dazu führen, dass es vielen Touristen für einen Urlaub in der Mittelmeerregion schlichtweg zu heiß sein wird. Vor allem deutsche Städte sowie die beliebten Ferienziele Nord- und Ostsee könnten davon profitieren.

Auch die Geschäftsführerin der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH, Maria Anna Muller, will den Klimawandel und seine Auswirkungen für das Tourismusaufkommen in Mecklenburg-Vorpommern nutzen. Passend zu dem Titel ihres Referates "Neue Strategien im Tourismus am Beispiel des Flughafens Rostock-Laage" weihte sie die Zuhörer in ihr Vorhaben ein und verriet, wie sie den Regionalflughafen ganz nach vorne bringen will. Mit Hilfe des neuen Slogans "Rostock - das ist Deutschland - ganz oben" will sie auf witzige Weise potenzielle Nachfrager auf den Flughafen aufmerksam machen. Als große Chance sieht Frau Muller neben der Nische "Rein an die Ostsee" auch den Frachtverkehr. Aus diesen zwei Komponenten entsteht letztendlich ein Erfolgsrezept, welches dafür sorgen wird, dass sich der kleine Flughafen Rostock-Laage in den kommenden Jahren nicht vor der Konkurrenz verstecken muss. Quintessenz dieses humorvollen und erfrischenden Vortrages war, dass man Visionen und Mut haben muss, um am Ende, egal in welcher Branche, erfolgreich zu sein.

Angelehnt an die Schlussworte von Frau Sökeland richtete sich Prof. Karl Born zum Abschluss der Veranstaltung mit den Worten "die Zukunft gehört den Frauen" an den Großteil der Anwesenden und sorgte damit noch einmal für tosenden Applaus. Das Tourismusforum entwickelte sich seit 1998 unter seiner Schirmherrschaft zu einer der bedeutendsten Veranstaltungen für die Hochschule Harz. In diesem Jahr ist es den Mitgliedern des HIT e.V. erneut gelungen, den Studierendenalltag auf höchstem Niveau zu bereichern.
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