Seit 2019 ist die Hochschule im Besitz des geschichtsträchtigen Gebäudes, dass bereits 1899 erbaut wurde und als „Hotel zum Westerberg“ bekannt war. Bereits die Vorbesitzer entdeckten bei umfassenden Renovierungsarbeiten unter der alten Wandfarbe eine Malerei, die sich als Werk des Künstlers Wilhelm Gerstenberger bestätigte. Jetzt ist die Freude über den Erhalt zusätzlicher Fördermittel zur Restaurierung des historischen Kunstwerks groß: „Ich bin sehr dankbar die Deutsche Stiftung Denkmalschutz für die Restaurierung gewonnen zu haben und freue mich sehr, dass die Verantwortlichen ebenfalls große Wertschätzung für die Wandmalerei aus den 1920er Jahren empfinden“, äußert sich Sandra Brune-Brüggemann aus dem Geschäftsbereich Gebäude und Technik, die für die Beantragung der Fördermittel zuständig war.
Für Prof. Dr. Ursula Hübner, der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo), ist es „ein Privileg“, künftig an einem so historischen Ort Lehre und Forschung miteinander vereinen zu können. Dabei ist nicht nur der historische Charme von außergewöhnlicher Bedeutung, auch die Nähe zum Caprivi Campus ist von Vorteil. Dort befindet sich ein Großteil der Lehrräume der Fakultät. Die Restaurierung des ehemaligen Festsaals stellt daher auch örtlich einen immensen Gewinn für die Lehrtätigkeit an der WiSo dar. Bislang ist geplant, den einstigen Festsaal für verschiedene Zwecke zu nutzen. Zum Beispiel für die praxisbezogene Lehre der Physiotherapeuten, die aktuell in Räumlichkeiten am Hafen stattfindet.
Zum Projekt:
Die Hochschule Osnabrück erhält für das Projekt Zuwendungen von folgenden Institutionen:
Bundesregierung Kultur und Medien (BKM) Denkmalschutz-Sonderprogramm: 70.000 Euro
https://kulturstaatsminister.de/DE/denkmal-und-kulturgutschutz/denkmalschutz/Sonderprogramme/sonderprogramm.html
Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD): 50.000 Euro
https://www.denkmalschutz.de/aktuelles.html
Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung: 20.000 Euro
https://www.bingo-umweltstiftung.de/