Diese Gelegenheit nahmen die Verantwortlichen der Hochschule Osnabrück wahr, um den im Jahr 2011 nach Hefei exportierten Studiengang Internationales Logistikmanagement China (LOGinCHINA) sowie die zahlreichen weiteren Kooperationsprojekte mit der Hefei-Universität vorzustellen.
Studiengangsleiter Prof. Dr. Michael Schüller berichtete über das erfolgreiche Studienangebot, das im Sommersemester die ersten Bachelor-Absolventen verabschieden konnte.
Prof. Dr. Karl-Wilhelm Blum, Initiator der Beziehungen zwischen beiden Hochschulen, erläuterte Ursprünge und Entwicklung der 30-jährigen Zusammenarbeit.
Die Weiterbildungsaktivitäten des 2013 gegründeten Hochschulzentrums China (HZC) der Hochschule Osnabrück stellte dessen wissenschaftlicher Leiter, Prof. Dr. Hendrik Lackner vor.
Die Bundeskanzlerin und der chinesische Ministerpräsident nutzten die Gelegenheit für ein kurzes Gespräch mit den LOGinCHINA-Studierenden. Auf die Frage Schüllers nach der künftigen wirtschaftlichen Bedeutung der Logistik, betonte Li, dass die Logistik in China ein überdurchschnittlich hohes Wachstum erwarte und somit auch sehr gute Berufschancen für die Absolventen bestünden. Merkel stellte heraus, dass nur durch eine funktionierende Logistik Zukunftsthemen wie Industrie 4.0 realisierbar seien.
Beide kündigten für das Jahr 2016 ein Jahr des deutsch-chinesischen Jugendaustausches an, von dem Schülerinnen und Schüler sowie Studierende profitieren würden. Beide betonten die besondere Bedeutung der Fachhochschulen in der Qualifizierung von praxisnah ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen.
Die Universität Hefei gilt in China als Modellhochschule für anwendungsorientierte Hochschulausbildung. „Dies ist insbesondere dem Senatspräsident der Universität Hefei, Prof. Dr. Cai zu verdanken, der die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern, insbesondere zur Hochschule Osnabrück, intensiv vorantreibt“, betonte Schüller.
Während des Besuches kündigte Ministerpräsident Li an, die Universität Hefei als ein nationales Referenzmodellprojekt weiterzuentwickeln.