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Die Zukunft der Agrar- und Ernährungswirtschaft: Große Resonanz auf Tagungsangebot

Zum "1. Deutschen Hochschulforum / Ökonomie und Innovation in der Agrar- und Ernährungswirtschaft" an der Hochschule Osnabrück kommen 200 Tagungsgäste

(lifePR) (Osnabrück, )
200 Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer aus ganz Deutschland machen es deutlich: Das „1. Deutsche Hochschulforum - Ökonomie und Innovation in der Agrar- und Ernährungswirtschaft“ liegt am Puls der Zeit.  Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Studierende verschiedener Hochschulen sowie zahlreiche Interessierte aus der Wirtschaft tauschen sich auf dem Campus Haste der Hochschule Osnabrück aus.

„Ein zentrales Thema dieser Tagung ist die gesellschaftliche Akzeptanz von Betriebsstrukturen und -prozessen sowie Produkten in der Agri-Food Branche“, erläutert Prof. Dr. Karin Schnitker. Themen wie das Tierwohl und wachsende Betriebe beschäftigen viele Verbraucherinnen und Verbraucher. „Für die Agrar- und Ernährungsbranche ist es schwierig, Wachstum in den etablierten Feldern zu generieren. Gerade im Nordwesten Deutschlands ist das ein bekanntes Problem“, erläutert Schnitker. „Deshalb ist es so wichtig, immer wieder Innovationen zu entwickeln. Das interdisziplinäre Hochschulforum kann wichtige Impulse geben.“

Einen innovativen Ansatz präsentiert während der Tagung Prof. Dr. Guido Recke gemeinsam mit Zoe Heuschkel: eine „Food Assembly“: Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von regionalen Erzeugern, die Agrarprodukte online anbieten. An einem zentralen Verteilpunkt kann die online bezahlte Ware abgeholt werden. „In einigen Großstädten ist es schon erfolgreich eingeführt worden. Wir gehen der Frage nach, wie sich dieses Modell auch in kleineren Regionen wie Osnabrück umsetzen lässt“, erläutert Recke. „Wir sind zuversichtlich, dass es gute Chancen für diese innovative Regionalvermarktung gibt.“

Insgesamt bietet das Hochschulforum Vorträge zu zwölf Themen, die unter den Oberbegriffen „Impulse für die Unternehmensführung“ und „Anforderungen aus Markt und Gesellschaft“ stehen. Forschende der Fachhochschule Südwestfalen stellen unter anderem eine Studie vor, wie Landwirte selbst auf das Thema Tierwohl blicken. „Das wird sehr intensiv innerhalb der Landwirtschaft diskutiert“, berichtet Prof. Dr. Ulrich Enneking, neben Schnitker und Recke Mitorganisator der Tagung, über den Vortrag. „Man merkt, dass es unter den Landwirten ein hohes Problembewusstsein und eine sehr emotionale Verbindung zu den Tieren gibt.“ Einige Landwirte gaben an, dass sie gerne mit kleineren Gruppen von Tieren arbeiten würden, wenn es denn wirtschaftlich wäre. „Insgesamt ist spürbar, dass die Landwirte verunsichert sind“, sagt Enneking. Schnitker hakt da ein: „Auch vor diesem Hintergrund haben wir das Master-Profil ,Medien- und CSR-Kommunikation‘ im Studiengang Agrar- und Lebensmittelwirtschaft eingeführt. Wir benötigen professionelle Kommunikatoren, um mit der Gesellschaft zusammenkommen. Und dazu soll auch diese Tagung dienen.“

Den Netzwerk-Gedanken betont auch Frank Lüpke-Narberhaus, Prokurist bei der Wernsing Feinkost GmbH: „Wir haben im Vorjahr die Abschlussarbeit einer Master-Studentin betreut, die nun in unserem Unternehmen arbeitet. Für unser Unternehmen ist es wichtig, Kontakt zu möglichen Fachkräften zu haben, aber auch die Arbeit und Methodik der Hochschule besser kennenzulernen. Vielleicht ergeben sich so in der Zukunft gemeinsame Projekte.“

Organisiert wurde das „1. Deutsche Hochschulforum“ von der Hochschule Osnabrück, der Fachhochschule Südwestfalen, der Fachhochschule Kiel und der Hochschule Neubrandenburg. Die Veranstaltung soll künftig regelmäßig an wechselnden Standorten stattfinden und Forschende, Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft sowie Studierende aus der Agrar- und Ernährungsbranche verbinden. Den Auftakt machte die Hochschule Osnabrück. Ulrich Enneking stellt schon zur Halbzeit der ersten Tagung fest: „Die Resonanz ist so groß, dass wir auf jeden Fall weitermachen werden.“
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