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Hochschule Osnabrück unterstützt Cap Anamur in Sierra Leone

Betriebsrat von Coppenrath & Wiese spendet Deutsche Not-Ärzte e.V. 1.000 Euro für Kampf gegen Ebola

(lifePR) (Osnabrück, )
Der Vortragsabend über die Arbeit von Cap Anamur und ihren Einsatz im Ebola-Krisengebiet Sierra Leone auf dem Caprivi-Campus der Hochschule Osnabrück begann mit einer Überraschung. Der Betriebsrat des Unternehmens Coppenrath & Wiese übereichte dem sichtlich überraschten Dr. Werner Strahl, Vorsitzender der Hilfsorganisation, vor rund 80 Zuhörern, einen symbolischen Scheck über 1.000 Euro. "Daumen hoch für ihr Engagement in dieser Sache", lobte Betriebsratsmitglied Manfred Hagen den Einsatz der Entwicklungshelfer, der Studierenden und Lehrenden.

Mit den Worten "da müssen wir doch verflixt nochmal etwas tun", bündelte Professor Dr. Wilfried Hellmann von der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, die Motivation der AG Sierra Leone, die sich zu Beginn des Sommersemesters aus Studierenden und Lehrenden des Studiengangs Soziale Arbeit zusammengefunden hatte, um die verheerenden Folgen der Ebola-Epidemie insbesondere für die vielen Kinder erträglicher zu machen.

"Wir möchten mit verschiedenen Aktionen in diesem Sommer Spenden sammeln, die den Kindern direkt zugutekommen", betonte Hellmann. Cap Anamur habe in Sierra Leone mit der einzigen reinen Kinderklinik des Landes und der einzigen pädiatrischen Isolierstation sowie dem Heim für Straßenkinder "Pikin Paddy", beste Voraussetzungen, um langfristig und wirkungsvoll zu helfen und gewährleiste durch eine schlanke Verwaltung, dass die Gelder zu über 90 Prozent vor Ort eingesetzt werden können.

"Aufgabe unserer Hochschule ist es nicht nur zu lehren und zu forschen", begründete Dekanin Prof. Dr. Sabine Eggers die Aktivitäten im Rahmen des Schwerpunktthemas Wohlstand und Migration des Studiengangs Soziale Arbeit. "Wir haben uns auch Engagement für die Gesellschaft auf die Fahnen geschrieben. Schließlich sind wir ein Teil von ihr."

Nach dem Bericht Strahls über derzeitige Einsatzgebiete Cap Anamurs und damit verbundene besondere Herausforderungen in Krisenregionen wie zum Beispiel Ukraine, Afghanistan oder Nordkorea, vermittelte die halb Sierra Leonerin Hawanatu Jah, Ärztin für Cap Anamur sowie im Klinikum Osnabrück, Eindrücke vom Aufbau der pädiatrischen Ebola-Isolierstation und verwies auf die Tücken und Gefahren im Umgang mit der hochansteckenden Krankheit. "Ebola ist noch lange nicht vorbei. Wir haben jeden Tag neue Infektionsfälle", machte die Gynäkologin auf den nach wie vor brisanten Stand der Dinge aufmerksam.

Die Arbeit im Heim für Straßenkinder Pikin Paddy stellte Cap Anamur Sozialarbeiter Ole Hengelbrock vor. Der ehemalige Student der Hochschule Osnabrück berichtete über seinen insgesamt zwei Jahre dauernden Einsatz im Krisengebiet. Besondere Sorgen machte sich Hengelbrock über die vielen Ebola-Waisen, deren Familien der Epidemie zum Opfer gefallen sind. "Ich kann nur in Ruhe hier in Deutschland sein, weil ich weiß, dass im Kinderschutzheim viele Helfer sind, die sich um die Waisen und die Kinder von der Straße kümmern", sagte Hengelbrock.

Weitere Aktionen der AG Sierra Leone zugunsten der Arbeit von Cap Anamur sind ein Sommerfest für Familien, am Sonntag, 7. Juni, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr, auf dem Caprivi-Campus sowie das Campus Musik-Event am Donnerstag, 24. September, von 18 bis 22 Uhr.

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