Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram: "Die Ermordung von 148 Frauen und Männern soll genauso unvergessen bleiben wie die Tatsache, dass dieser Angriff auch den Grundwerten einer Hochschule galt." Zu ihnen zählen die Meinungsfreiheit, Toleranz, Unabhängigkeit, das Recht auf Bildung und die grenzüberschreitende wissenschaftliche Zusammenarbeit, betont der Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz, dem freiwilligen Zusammenschluss der staatlichen und staatlich anerkannten Universitäten und Hochschulen in Deutschland.
Im Aufruf der European University Association heißt es unter anderem: "Angriffe auf Hochschulen, ihre Studierenden und Lehrenden schwächen die akademische Freiheit oder löschen sie aus. Sie haben eine verheerende Auswirkung auf
Forschung, Lehre und den Zugang zu Bildung und schaden der langfristigen Entwicklung einer Gesellschaft." Durch die Anschläge werde das fundamentale Recht junger Menschen untergraben, sich Kompetenzen anzueignen und so ihren Beitrag zu leisten für eine Nation, eine Gesellschaft und die Welt. Den Aufruf der EUA finden Sie unter http://tinyurl.com/oq7lk2a.
Bei dem Angriff auf das Garissa University College am 2. April tötete die islamistische Shebab-Miliz 148 Menschen auf dem Campus der Universität. Unter anderem in Studentenwohnheimen und Seminarräumen schossen die Täter.