Doch die Branche hat sich zunehmend internationalisiert. Während der Austausch unter Wissenschaftlern mit diesem Trend mitgehalten hat, fehlte bislang eine Initiative auf der Stufe eines Studierendenaustauschs. Das soll sich mit dem Netzwerk "Pferdewissen", das die Hochschule Osnabrück, die Hochschule Nürtingen-Geislingen, die Universität Göttingen, die Hochschule Van Hall Larenstein (Niederlande) und die Berner Fachhochschule - Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (Schweiz) jetzt gegründet haben, ändern. "Ziel des Netzwerkes ist es, den Austausch unter den Hochschulen zu fördern und Synergien zu nutzen", unterstreicht Prof. Dr. Heiner Westendarp, Koordinator des Studienschwerpunktes Pferdemanagement an der Hochschule Osnabrück.
Neben der aktiven Bewerbung von Auslandsstudiensemestern im Rahmen des ERASMUS-Programms planen die Hochschulen gemeinsame wissenschaftliche Tagungen für die Studierenden der fünf Hochschulen sowie einen Themenaustausch für Abschlussarbeiten. Zudem wollen die Hochschulen mittelfristig den angehenden Pferdewissenschaftlerinnen und Pferdewissenschaftlern den Zugang zu weiteren Arbeitsmärkten erleichtern, etwa mit Job-Plattformen. "Internationale Erfahrung gewinnt auch in den Pferdewissenschaften immer mehr an Bedeutung", so Prof. Dr. Conny Herholz von der Berner Fachhochschule. "Mit dem Netzwerk schaffen wir für Studierende und die Branche noch bessere Perspektiven."