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Natürliches Hundefutter ohne Zusatzstoffe: Hochschul-Studentinnen für Geschäftsidee ausgezeichnet

(lifePR) (Osnabrück, )
Zentrum für Innovation und Unternehmertum der Hochschule Osnabrück vergibt den von der Bohnenkamp-Stiftung gespendeten Preis. Ab Juni sollen sogenannte Barf-Produkte verkauft werden. Gründerinnen gehören zu den wenigen Frauen in der Fleischbranche.

Der grüne Pansen ist für den menschlichen Verzehr ungenießbar, aber für den Hund ein wahrer und gesunder Genuss. Die beiden Osnabrücker Agrar- und Lebensmittelwirtschaftsstudentinnen Malin Heitmeyer und Esther Knopp haben mit diesem Wissen eine nachhaltige und innovative Idee für eine studentische Unternehmensgründung in der sogenannten „Barf-Branche“ entwickelt. „Barf“ steht für biologisch artgerechte Rohfütterung. Für ihre Geschäftsidee erhielten die Studentinnen nun den Preis des Zentrums für Innovation und Unternehmertum der Hochschule Osnabrück, das eine gemeinsame Initiative der Hochschule und der Bohnenkamp-Stiftung ist.

Die Idee für die zum Jahreswechsel erfolgte Gründung reifte im Master-Profil „Unternehmensführung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft“ an der Hochschule Osnabrück. Dort haben die Gründerinnen bereits diverse Projekte für Firmen in der Lebensmittelbranche erfolgreich zusammen realisiert. Aus dem Ergebnis einer Forschungs- und Entwicklungsarbeit für das Schlachtunternehmen Steinemann GmbH und Co. KG in Steinfeld wurde nun die Idee geboren, im Bereich des nachhaltigen und artgerechten Hundefutters eine Firma zu gründen. In einer Masterarbeit zur „Machbarkeitsanalyse einer Unternehmensgründung im Bereich Barf“ hinterfragten und bewerteten die Studentinnen ihren Ansatz und planten die Umsetzung.

„Was zunächst nur ein Traum war, nahm im Laufe der Masterarbeit immer mehr Gestalt an“, berichten Heitmeyer und Knopp. „Durch die gewonnene Sicherheit im Rahmen der Masterarbeit, aber auch durch die gute Betreuung und den Rückhalt unserer Partnerfirma Steinemann und die betreuende Dozentin Prof. Dr. Karin Schnitker schreiten wir nun zur Tat.“ Die „true feed GmbH & Co. KG“ soll unter der Marke „feed&meat“ ausschließlich artgerechtes, natürliches Hundefutter ohne Zusatzstoffe verkaufen. Die verzehrfertigen Rohfuttermischungen aus frischen, aber nicht für den Humanverzehr genutzten Schlacht- und Gemüserohstoffen stammen aus der Region. So entstehe für den Hundebesitzer eine hohe Sicherheit, seinen Hund artgerecht und gesund zu füttern. Durch die von den Gründerinnen auf Basis ihres breiten Fachwissens kreierten Portionen sei es eine sichere Sache, den Hund tatsächlich artgerecht zu füttern. Außerdem sei es für Hundebesitzer viel bequemer, das Futter in vorgemischten Portionen zu erhalten, was in der Barf-Branche nicht üblich ist. „Wir machen quasi abwechslungsreiches Edelgulasch für die Hunde“, fassen Heitmeyer und Knopp zusammen.

Für diesen Unternehmergeist gewannen die beiden Gründerinnen, die zu den wenigen Frauen in der Fleischbranche gehören, den Förderpreis des Zentrums für Innovation und Unternehmertum der Hochschule Osnabrück. „Die Idee ist aus unserer Sicht innovativ und nachhaltig, weil regionale Rohstoffe verwertet werden, Abfallvermeidung betrieben wird und das Tierwohl vom wichtigsten Haustier Hund gefördert wird“, erläutern Prof. Dr. Torsten Arnsfeld und Prof. Dr. Peter Mayer. Sie sind Vertreter der Auswahljury des durch die Bohnenkamp-Stiftung gespendeten Preises.

„Die Auszeichnung ehrt uns sehr. Mit unserem Vorhaben können wir unsere Liebe zu Hunden und unser Bewusstsein für gesunde Ernährung vereinen“, so die Preisträgerinnen. Ab Juni wollen sie erstmals ihre Produkte verkaufen. Bis dahin wartet noch eine Menge Arbeit, etwa die Zulassung der Produkte, die Produktionsanpassung sowie das Etablieren eines Webauftritts mit Onlineshop. Die finanzielle Unterstützung helfe dabei sehr, betonen die Gründerinnen.

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