Vorsprung durch Forschung: Das versprechen ihren heutigen und künftigen Kooperationspartnern die Gründer des neuen Kompetenzzentrums L | A | B an der Hochschule Osnabrück. Denn die Maschinenbau-Professoren und promovierten Ingenieure Christian Schäfers, Bernd Johanning und Viktor Prediger wissen: Um neue Ideen oder Produkte zu entwickeln, benötigt man oft Querdenker, die das Know-how aus unterschiedlichen Bereichen beherrschen und zusammenbringen. Und genau das ist auch das Motto des dreiköpfigen Führungsteams: ,,Aktivitäten bündeln, Kompetenzen zusammenführen, Stärken ausbauen."
"Wir wollen drei Zukunftstechnologien des Maschinenbaus - also Leichtbau, Antriebstechnik und Betriebsfestigkeit - bestmöglich verbinden", sagt der Sprecher des Kompetenzzentrums, Prof. Schäfers. Das bewusst breit gewählte Spektrum der angebotenen Technologien decke zahlreiche Schnittstellen ab und sei Voraussetzung für wissenschaftlich hochwertige und wirtschaftlich interessante Projekte mit Industriepartnern. "Aktuell haben wir 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - alle mit einem akademischen Abschluss", so Schäfers weiter. Einige Mitarbeiter studieren zugleich in einem Master-Programm der HS Osnabrück weiter oder promovieren. Deshalb nutzt die Zusammenarbeit nicht allein den kooperierenden Firmen und dem Kompetenzzentrum: Sie ist für viele Projektmitarbeiter ein Sprungbrett in die Ingenieurkarriere.
"Die Weiterbildung der Studierenden liegt unserer Hochschule sehr am Herzen", betonte beim Gründungsempfang denn auch der Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Peter Seifert. Er leitet die Science to Business GmbH, die eine 100-prozentige Tochter der Hochschule und Rechtsträger des Kompetenzzentrums L l A l B ist. "Unsere hochschuleigene GmbH nimmt den Kompetenzzentren viele Hürden: Mit unserer Hilfe bei finanziellen und personellen Abwicklung der Projekte und der passenden Infrastruktur können die Kompetenzzentren quasi wie richtige Unternehmen arbeiten. Dabei können sie sich - weitgehend losgelöst von administrativen Aufgaben - auf ihre Forschungsstärke konzentrieren", so Prof. Seifert.
Unterstützung versprach dem neuen Kompetenzzentrum auch Siegfried Averhage, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land (WIGOS). Er wolle helfen, Kontakte in die Region zu vertiefen und noch mehr Unternehmen zur Zusammenarbeit mit der Hochschule zu motivieren. "Das neue Kompetenzzentrum hat hervorragendes Potential, auch über die Region hinaus zu strahlen", ist sich Averhage sicher, der neben der WIGOS auch den neuen Geschäftsbereich "Wirtschaft und Arbeit" beim Landkreis leitet. Denn dank der Nähe zur aktuellsten Forschung und der besten technischen Ausstattung ergeben sich für kooperierende Firmen enorme Vorteile.
Nach der Vorstellung einzelner Arbeitsbereiche bekamen die Gäste bei ausführlichen Laborrundgängen einen guten Einblick in aktuelle Forschungsschwerpunkte des Kompetenzzentrums. "Ganz nebenbei" entstanden dabei viele neue Kontakte und auch Ideen für die künftige Zusammenarbeit.
Weitere Informationen zum Kompetenzzentrum L | A | B gibt es im Internet: www.lab-osnabrueck.de. Interessierte Unternehmen melden sich bitte unter der Telefonnummer 0541 969-2324 oder der E-Mail: lab@hs-osnabrueck.de.