Praxisnah ist das Studium an der Hochschule Osnabrück - davon überzeugte sich Oberbürgermeister Boris Pistorius, als er am 14. Februar die Projektmesse Smartphone-Applikation an der Hochschule besuchte. Diese Präsentation zeigte sechs Software-Engineering-Projekt, die Studierende im vergangenen Semester häufig in Kooperation mit bzw. im Auftrag der Wirtschaft umgesetzt haben.
Dazu gehörte auch die Osnabrücker Smartphone-App, die acht Informatik-Studenten der Hochschule im Auftrag der Stadt Osnabrück im Rahmen ihres Bachelorstudiums programmierten. Neben Neuigkeiten, einem Stadtplan, Webcams und einem Beschwerdeformular zeigt die App auch die aktuellen Wartezeiten im Bürgeramt an.
Bei der Vorstellung der Beta-Version der iPhone- und Android-App war Pistorius begeistert: "Besonders beeindruckt mich die Echtzeit-Anzeige der Wartezeiten im Bürgeramt und natürlich das Beschwerdeformular." Die App zeige, wie praxisnah in Osnabrück studiert wird. "Vorbildlich bei diesem Projekt ist auch die Kooperation zwischen Stadt und freier Wirtschaft mit der Hochschule", lobte Hochschulpräsident Prof. Andreas Bertram.
Mit der App können Bürger den Besuch beim Bürgeramt besser planen. Neben der Anzahl der wartenden Besucher werden auch die durchschnittliche Bearbeitungs- und vor allem die Wartezeit angezeigt. Auch findet der Nutzer eine Statistik, an welchen Tagen das Bürgeramt am besten aufzusuchen ist.
Die Osnabrück-App für iPhone und Android-Smartphones wird in wenigen Wochen als finale Version kostenlos im iTunes-Store und Android-Market herunterzuladen sein. Bislang umfasst die App folgende Funktionen: Behördenwegweiser, Wartezeiten im Bürgeramt, Beschwerdeformular, Neuigkeiten, Stadtplan, Wetter und Webcams. In einem zweiten Schritt soll die App um weitere Funktionen wie Kalender, Osnabrück für Familien, Abfallbeseitigung und Schulausfall erweitert werden.
Das Projekt mit dem Arbeitstitel "OsnaApp" wurde von Prof. Ralf Tönjes (Server, Kommunikationstechnik) und Prof. Clemens Westerkamp (Entwicklung der Architektur und der mobilen Anwendung) in Zusammenarbeit mit der Firma DIS GmbH, Osnabrück (Björn Fuhrmann) und der Stadt Osnabrück (Gerhard Meyering) entwickelt. Das Team der Studenten besteht aus Julian Winter, Daniel Azanza Hartmann, Niklas Böker, Engin Cetinkaya, Philipp Lulay, Dennis K., Florian Lutterbeck und Dennis Hinnenkamp.