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Wissenschaft trifft Praxis: 42. Kontaktstudientage an der Hochschule Osnabrück

Fachtagungen ziehen rund 270 Gartenbauer und Landschaftsarchitekten an die Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur

(lifePR) (Osnabrück, )
Wissenschaft trifft Praxis - so lautete das Motto der 42. Kontaktstudientage an der Hochschule Osnabrück. Zwei Tage lang tauschten sich Expertinnen und Experten aus den Bereichen Gartenbau und Landschaftsarchitektur über aktuelle Trends ihrer Branchen aus. Außerdem hatten die Studierenden der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur (AuL) die Möglichkeit erste Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern zu knüpfen.

Rund zwei Dutzend Unternehmen der Gartenbaubranche nutzten die Gelegenheit, sich auf den Kontaktstudientagen an der Hochschule zu präsentieren. "Ob Dienstleister, Händler oder Produzenten, wir haben eine bunte Mischung an Unternehmen für unsere Messe gewinnen können", so die Produktionsgartenbau-Studentin Eva Schloetmann. Gemeinsam mit ihren Kommilitonen Arndt Kötter und Anja Fritzen hat sie die Unternehmensmesse Gartenbau organisiert. Die Kontakte dazu haben die Drei von ihren Dozenten Prof Dr. Ulrich Enneking und Prof. Dr. Jens Westerheide sowie vom Career Center der Fakultät bekommen. "Viele Firmen bieten Praktika oder Bachelorarbeiten an, einige legen sogar konkrete Jobangebote für Absolventen an ihren Ständen aus", berichtete Kötter.

Während auf der Unternehmensmesse Lebensläufe verteilt und Visitenkarten ausgetauscht wurden, lauschten die Tagungsbesucher in den Räumen nebenan gespannt den diesjährigen Fachvorträgen. "Trends in Marketing und Vertrieb - Auswirkungen auf Produktion und Handel" lautete das Leitthema des Studienbereichs Gartenbau. "Was im Internet an Absatzpotenzial möglich ist, wird in der grünen Branche längst nicht ausgeschöpft. Sowohl der Gartenfachhandel als auch die Baumärkte sollten vermehrt die neuen Absatzmärkte erschließen", waren sich die Gartenbau-Experten Prof. Dr. Ulrich Enneking und Prof. Dr. Jens Westerheide von der Hochschule Osnabrück einig: "Der Internethandel findet längst nicht mehr nur über Computer statt. Viele Kunden kommen mit ihren Smartphones in den Laden und schauen online nach, was bei diesem Händler möglich ist." Dass gerade im Online-Handel noch viel Potential steckt, unterstrich Jason Schieß, Leiter Marketing und Vertrieb der blume 2000 new media AG. Er stellte in seinem Vortrag das Geschäftsmodell des Online-Blumenversandhandels vor, der am deutschen Markt für Schnittblumen mittlerweile fast zehn Prozent ausmacht.

Auch in diesem Jahr konnten die Besucherinnen und Besucher neben der Hauptvortragsreihe weitere Einblicke in die Forschungsaktivitäten Hochschule Osnabrück gewinnen. Im Rahmen einer Posterschau stellten Studierende sowie wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre aktuellen Projekte aus den Bereichen Gartenbau vor.

Das diesjährige Tagungsprogramm der Landschaftsarchitektur wurde dominiert von den aktuellen Problemen rund um die Herstellung und Unterhaltung von Kunststoffrasenflächen. "Neuheiten - Planung, Bau und Pflege von Kunststoffrasenflächen sowie Neuheiten zur Nutzungsoptimierung von Naturrasen" lautete ihr Tagungstitel. So berichtete Michael Pohlmeyer über die ersten Erfahrungen der Stadt Georgsmarienhütte mit einem korkverfüllten Kunststoffrasenbelag. Auch eine optimale Instandhaltung sowie mögliche Recyclingverfahren von Kunststoffrasenbelägen wurden thematisiert. Engelbert Lehmacher, Vorsitzender des "Freundeskreises Gartenbau und Landschaftsarchitektur", hatte das Programm für den Bereich Landschaftsarchitektur zusammengestellt und resümierte: "Die vielfältigen Probleme in der Praxis spiegeln sich in der guten Nachfrage an der Weiterbildungstagung wieder. In Zukunft werden die verschiedenen Kunststoffrasensysteme der Sportanlagen noch viele Probleme bei der Instandhaltung und Pflege bereiten. Es gibt keine Empfehlung, welches System am besten geeignet ist. Im Einzelfall muss vor der Investition entschieden werden, welcher Kunststoffrasenbelag für die jeweilige Sportanlage in Frage kommt und die besten Erfolgsaussichten verspricht."

Organisiert wurden die 42. Kontaktstudientage vom Alumni-Verein "Freundeskreis Gartenbau und Landschaftsarchitektur" in Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück. "Wir freuen uns besonders, dass wir die Zahl der Tagungsbesucher im Vergleich zum vergangenen Jahr um fast ein Drittel steigern konnten", sagte Marc-Guido Megies Geschäftsbereichsleiter der Fakultät AuL.

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