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Neun Professorinnen und Professoren und zwölf wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schließen hochschuldidaktisches Qualifizierungsprogramm ab

Akademische Personalentwicklung organisiert Kurse zur Weiterentwicklung der Lehre, die sich an der Hochschule etabliert haben

(lifePR) (Osnabrück, )
Neun neu berufene Professorinnen und Professoren und zwölf wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhielten nun nach Abschluss von hochschuldidaktischen Qualifizierungsprogrammen ihre Zertifikate im WABE-Zentrum der Hochschule Osnabrück. "Das ist insgesamt ein toller Erfolg für die Weiterentwicklung der Lehre an unserer Hochschule", erklärt Dr. Martina Holtgräwe, Mitarbeiterin der Akademischen Personalentwicklung.

Das Programm PROFHOS richtet sich an neu berufene Professorinnen und Professoren. In zwei Jahren absolvieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben Workshops und Coachings auch Hospitationen bei ihren Kolleginnen und Kollegen. Seit Beginn des Programms im Jahr 2009 haben 123 Neuberufene erfolgreich teilgenommen, was etwa einem Drittel aller derzeit an der Hochschule tätigen Professorinnen und Professoren entspricht. Im aktuellen Durchgang gab es als Neuheit einen Wahlworkshop zum Thema "Studierende kompetent beraten und betreuen". "Die immer größer werdende Heterogenität unserer Studierenden hat die individuelle Beratung zu einem wichtigen Thema gemacht", erklärt Holtgräwe.

Rückblickend zieht Teilnehmer Prof. Dr. Christof Radewagen ein positives Fazit: "Während der zwei Jahre konnte ich mir ein Netzwerk aufbauen, das zum interdisziplinären Austausch anregt. Auch zukünftig kann ich mir vorstellen, dass daraus fakultätsübergreifende Forschungsprojekte entstehen." In Bezug auf die Lehre ergänzt Teilnehmerin Prof. Dr. Julia Schneewind: "Wir haben gelernt, uns selbst und unsere Lehrmethoden kritisch zu reflektieren und konnten diese durch die Hospitationen bei unseren Kolleginnen und Kollegen weiterentwickeln."

Die Akademische Personalentwicklung der Hochschule organisiert den Kurs, in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Hochschuldidaktik Niedersachsen.. Das gilt auch für das WIMHOS-Programm, das bereits zum vierten Mal stattgefunden hat. Es richtet sich an wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Lehre tätig sind.

Das einjährige Zertifikatsprogramm besteht aus verschiedenen Workshops, Coachings und Hospitationen. In den Workshops erweitern und vertiefen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Lehrmethoden und -kompetenzen. Neben der aktiven Gestaltung und Planung der Lehre steht ebenso die gezielte Beratung und Betreuung von Studierenden im Fokus der Workshops. Die kollegialen Coachings und Hospitationen dienen der Reflexion der eigenen didaktischen Kompetenzen.

Mirko Eikötter, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo), hat viele Ideen für seine Lehrveranstaltungen erhalten. Außerdem schätzt er den Austausch: "Durch die Hospitationen hat man einen Einblick bekommen, wie die Lehrveranstaltungen an anderen Fakultäten laufen. Dieser Perspektivwechsel war sehr produktiv." Auch Alexander Urmersbach, zuständig für die Tutorien im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft und Management an der Fakultät Management, Kultur und Technik, hat von dem fakultätsübergreifenden Austausch profitiert. "Das hat mir viel für die Planung meiner eigenen Veranstaltungen gebracht. Zudem hat sich unter uns Teilnehmern ein gutes Netzwerk entwickelt." Mareike Przysucha, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät WiSo, konnte bereits während des Programms Erfolge verbuchen. "Ich übernehme unter anderem Veranstaltungen in Statistik. In diesem Fach kann es manchmal schwer sein, die Studierenden zu erreichen und mitzunehmen. Die vermittelten Methoden haben mir geholfen, das zu ändern."

Das Team der Akademischen Personalentwicklung arbeitet stetig daran, die Zertifikatsprogramme auf Grundlage der aktuellen Entwicklungen in der Hochschuldidaktik und dem Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer anzupassen. "Wir wollen durch die Vermittlung von theoretischem Wissen und didaktischen Methoden die Teilnehmenden befähigen, sich selbst und ihre Lehre kritisch zu reflektieren. Nur so ist eine selbstständige Weiterentwicklung der eigenen Lehre möglich", betont Martina Holtgräwe.

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