Den wichtigsten Schwerpunkt sehen beide in der Förderung der Studien- und Berufswahl von Schülerinnen und Schülern. Ziel ist es, durch die Vernetzung vor Ort mit den Fachbereichen Wirtschaftswissenschaften und Informatik den Schülerinnen und Schülern möglichst früh einen Einblick in die Welt der Wissenschaft zu gewähren und ihnen damit noch mehr Perspektiven für ihre weitere berufliche Entwicklung zu geben.
Um den Übergang von Schule zu Hochschule erleichtern, muss man die Wege kennen
Die Durchlässigkeit der Bildungssysteme bietet enorme Chancen für eine gelingende Zukunftsplanung. Aber dazu muss man auch die vielfältigen Möglichkeiten kennen, und hier spielt die frühe Information eine wichtige Rolle, denn die richtige Entscheidung ist der beste Einstieg für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung. Bestehende Angebote sollen durch gute Informationen und Schnupperprogramme rechtzeitig bekannt gemacht werden. Auch den Campus durch Führungen und Gespräche mit Studierenden kennenzulernen, ist eine gute Möglichkeit, sich früh mit der Hochschule vertraut zu machen. Der direkte Kontakt zu den Studierenden als Motivation für die Studiengangwahl nach dem Schulabschluss hilft hier schnell auf gleicher Augenhöhe ins Gespräch zu kommen und konkretere Einblicke in das Studierendenleben zu bekommen. Auch die zunehmende Nachfrage der Schulabsolventinnen und -absolventen nach einem dualen Studium wird in das Informationspaket für die jungen Menschen aufgenommen, um das breite Portfolio der Hochschule so früh wie möglich zu kommunizieren. Sowohl Gabriele Münke als auch Jens Hermsdorf wissen sehr genau, wenn etwas gelingen soll, dann hilft neben der richtigen Motivation eine fundierte Information über „Durststrecken“ hinweg.
Schon in der Schulzeit Studienerfahrungen machen
Der außerschulische Lernort stellt eine besondere Motivation dar und erzeugt positive Lernerlebnisse. Hier wissen beide Vertragspartner, in allen Belangen sind für eine lebendige Kooperation kurze Wege von Vorteil. So können Austausch und gegenseitige Besuche unkompliziert gehandhabt werden und den Schülerinnen und Schülern steht die Hochschule offen, sich zu informieren oder sich einfach einmal in eine Vorlesung hineinzusetzen, um schon mal zu erleben, wie sich das Studium anfühlen kann. „Zusammen wollen wir in Zukunft Schulpraxis und Hochschullehre noch intensiver miteinander verbinden, uns gegenseitig organisatorisch und logistisch unterstützen, Projekte zur Steigerung des Lernzuwachses der Schülerinnen und Schüler entwickeln und durchführen sowie Lehrkräfte und Studierende weiterqualifizieren. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit bei unserer gemeinsamen Aufgabe, junge Erwachsene bestmöglich auf ihren Start ins Berufsleben vorzubereiten und dabei zu begleiten.“ betont Herr Hermsdorf.
Möglichkeiten für besonders begabte und leistungsfähige Schülerinnen und Schüler sind noch in der Diskussion. Denkbar wären bereits während ihrer Schulzeit bzw. Ausbildung an der ein oder anderen Hochschul-Veranstaltung teilzunehmen und die somit erworbenen Credit Points auf ein anschließendes Studium anrechnen zu können. Das öffnet eine weitere Chance, früh in der eigenen Entscheidung gestärkt zu werden.