Freizeitpark mit LEGO Boost und warum ein Flugzeug fliegt am Dienstag
Der Workshop "Freizeitpark mit LEGO Boost" mit Lukas Dohn begann nach einer kurzen Einführung zur Hochschule mit einem Lernspiel, um die unterschiedlichen Interessen der Kinder zu ermitteln. Anschließend lernten sie „LEGO Boost“ kennen, bauten in Kleingruppen LEGO-Roboter zusammen und programmierten sie. Danach erklärte Lukas Dohn was unter einem Programmablaufplan (PAP) zu verstehen ist und gemeinsam wurde ein solcher PAP für den Besuch eines Freizeitparks aufgestellt. Darauf bauten die Kinder ihr Lieblingsfahrgeschäft, wie z. B. das Riesenrad oder die Schiffsschaukel, und setzten diese mithilfe des LEGO Roboter Sets zusammen. Das Ergebnis begeisterte die Schülerinnen und Schüler sehr und sie erkannten, dass Informatik auch kreative Zusammenarbeit bedeutet und nicht, wie oft angenommen, nur Programmieren am Computer.
Parallel dazu fand der Workshop "Warum fliegt ein Flugzeug?" mit Prof. Dr. Tobias Grosche statt. Hier lernten die Kinder die Physik des Fliegens kennen. Es wurde anschaulich erklärt, was passiert, wenn die Luft von vorne auf die Tragflächen des Flugzeugs trifft und welche Bedeutung die Form der Tragflächen hat. Anhand eines interessanten Experiments wurde praktisch gezeigt, warum ein Flugzeug bei frontaler Lufteinwirkung aufsteigt. Außerdem gab es spannendes Hintergrundwissen, wer das Fliegen bzw. das erste Flugzeug erfunden hat und was derzeit der größte Flieger der Welt ist. Kurz vor Ende des Workshops bauten die Kinder aus Papier ihre eigenen Flugzeuge und ließen sie durch den Vorlesungsraum fliegen, was allen riesigen Spaß machte.
Design Thinking Innovationsworkshop und wie die Cloud funktioniert am Mittwoch
Zwei weitere spannende Workshops folgten Mittwoch. Im Innovationsworkshop von Prof. Dr. Leue-Bensch verwendeten die Kinder eine vereinfachte Version der Methodik Design Thinking der Stanford d.school, um eine 'Schultaschen-Herausforderung' auf neue und kreative Weise zu lösen. In 3er-Teams, bestehend aus 2 Designern und einem Nutzer arbeiteten sie zusammen, um die Herausforderungen zu definieren, Fragen zu stellen, Ideen zu generieren, Prototypen zu bauen und ihre Lösungen zu testen. Anschließend wurden die selbst gebauten Schultaschen-Prototypen präsentiert und diskutiert. Die kreativen Ergebnisse konnten sich sehen lassen und haben bei den Nutzern ausnahmslos gutes Feedback bekommen. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden nach dem Workshop passen genau zu den Erfahrungen, die bei Design Thinking bzw. Innovations-Projekten auch im 'echten' Leben gemacht werden: „Das war echt anstrengend aber es hat viel Spaß gemacht." Die Kinder haben nicht nur Lösungen für eine Herausforderung aus ihrem Alltag gefunden, sie haben vor allem eine Methodik erlernt und erlebt, die ihnen über den Workshop hinaus ermöglicht, Lösungen für Herausforderungen zu finden, mit denen sie in ihrem Leben konfrontiert sind.
Die faszinierende Entwicklung vom Rechenbrett bis hin zu elektronischen Maschinen konnten die Kinder im Workshop mit Prof. Dr. Bernd Ruhland verfolgen. Dabei schauten sich die Mädchen und Jungen genau an, wie die Cloud funktioniert. Sie lernten, wie mehrere Computer mit den Informationen miteinander „spielen“, Informationen hin und her schicken und wie ganz speziell das Internet funktioniert. Wenn sehr viele Computer mitspielen, und vielleicht keiner mehr so richtig weiß, wo welche Information herkommt oder hingeht, dann ist das die „Wolke“, englisch die Cloud.
Komplexe Vorgänge zu visualisieren und verständlich zu vermitteln ist eine Kunst. Im Rahmen der Kinder-Uni haben alle Kids die Gelegenheit, sich neuen Herausforderungen zu stellen und einen ganzen Vormittag in Ruhe eine Thematik vertiefend zu behandeln. Zum Abschluss der Kurse erhielten alle eine Urkunde und einen Stempel in ihrem Kinder-Uni-Ausweis.