Dabei zeigte sich, dass die wahrgenommene Nützlichkeit neuer, sicherer Geräte maßgeblich ist für die Entscheidung, einen Geräte-Austausch vorzunehmen. Auch Bedenken hinsichtlich des Schutzes der Privatsphäre vor unautorisiertem Zugriff auf persönliche Daten beeinflussen die Intention der Nutzer, sich durch einen Austausch besser zu schützen. Allerdings können monetärer und zeitlicher Aufwand für Verbraucher eine Hürde darstellen. Das Alter des Geräts spielt in der Tat eine wichtige Rolle, da die genannten Zusammenhänge nur für smarte Geräte, die über drei Jahre alt sind, bedeutend waren. Die Erkenntnisse der Studie sind für Hersteller und Vermarkter von smarten Geräten von Bedeutung. Sie können diese Faktoren nutzen, um effektive Marketingstrategien zu entwickeln, die den sich wandelnden Bedürfnissen und Vorlieben der Verbraucher gerecht werden.
Die Studie entstand aus dem Wunsch, neben technischen Aspekten auch die menschlichen Faktoren während des KISAT-Projekts zu beleuchten. Eine der Autorinnen der Studie, Julia Lenz, betonte: "In den letzten Jahren wurde viel zur Sicherheit smarter Geräte geforscht, doch wenn es um den sicheren Umgang mit alten Geräten geht, besteht nach wie vor eine große Lücke. Unsere Studie bietet daher wertvolle Einblicke in die komplexe Natur der Entscheidungen von Nutzern bezüglich der Intentionen sich zu schützen."
Die Studie mit dem Titel "Why people replace their aging smart devices: A push-pull-mooring perspective" ist in der Zeitschrift Computers and Security zu finden.
Link zur Studie:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0167404823001682#sec0027
Link zum KISAT-Projekt:
https://kisat.ztt.hs-worms.de/