Idealer Beitrag zur Digitalisierung des Landes
Passend zum Programm der Landesregierung „Digitale Zukunft Rheinland-Pfalz“ wird durch diese App das Thema Digitalisierung eindrucksvoll erlebbar gemacht und zeigt mit großer Virtuosität, wie diese Thematik im Rahmen eines solchen Projekts aufgegriffen werden kann.
Die Ministerpräsidentin überzeugte sich zusammen mit Minister Prof. Dr. Konrad Wolf am Rande ihres Besuches der Nibelungen-Festspiele selbst vom aktuellen Entwicklungsstand.
Sie sprachen mit Oberbürgermeister Michael Kissel, den verantwortlichen Professoren der Hochschule Worms und Sascha Kaiser, Geschäftsführer der Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG), über den Fortschritt des Projekts „schaz“. Dank dieses Forschungsprojekts der Hochschule Worms soll das Festgelände in der Wormser Innenstadt auch digital und interaktiv erfahrbar sein sowie nebenbei spielerisch Wissen über den Rheinland-Pfalz-Tag und die Stadt vermitteln.
Nachdem Sascha Kaiser kurz den aktuellen Stand des Forschungsprojekts „schaz“ skizziert hatte, bedankte sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer für den komprimierten Einblick: „Es ist ganz großartig zu sehen, wie das Projekt sich entwickelt. „schaz“ ist ein spannender Ansatz und die Ergebnisse der Studierenden und der Fortschritt in so kurzer Zeit sind beachtlich. Die Idee greift wunderbar unsere Strategie auf und ist somit ein weiterer Meilenstein in der Digitalisierung des Landes, die auf vielen verschiedenen Ebenen erfolgen muss.“
Digitalisierung vorantreiben
„Es ist eine logische Konsequenz, dass unser Landesfest auch digital wird, wenn wir im Land die Digitalisierung vorantreiben“, ergänzt der Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz Prof. Dr. Konrad Wolf: „Der interdisziplinäre Ansatz, also die Kooperation der Fachbereiche Touristik/Verkehrswesen und Informatik, sind vorbildlich. Das gilt genauso für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Kultur. Bei diesem Projekt bin ich besonders von der praxisnahen Verschmelzung der verschiedenen Bereiche angetan.“
Den Forschungsauftrag hat die Stadt Worms in Kooperation mit der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz erteilt. So fügt sich das Projekt auch in die derzeitige Digitalisierungsstrategie des Landes ein und soll auch nachhaltig nutzbar sein.
Zudem unterstützt das Projekt das Konzept des "Forschenden Lehrens und Lernens". Im Rahmen von Lehrveranstaltungen an der Hochschule Worms wird die Spiele-App „schaz“ praxisorientiert in die Lehre eingebunden. Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter steuern unter der Leitung der zuständigen Professoren ihr Wissen und im Besonderen ihre Kreativität bei. Dabei ist der Fachbereich Touristik/Verkehrswesen verantwortlich für die Auswahl der Inhalte und deren spielerische Vermittlung. Aufgabe des Fachbereichs Informatik ist die Gestaltung und technische Umsetzung der App. Diese Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen ist bei diesem Projekt einzigartig. Neben der App-Entwicklung gewinnt die Hochschule auch neue Erkenntnisse für die Forschung. Beispielsweise soll die Frage geklärt werden, welches Potential Spiele-Apps zur Vermarktung von Veranstaltungen, Destinationen und zur „Erlebnisgenerierung" besitzen.
Wie wird die App funktionieren?
Hinter der Spiele-App „schaz – Wormser Schätze neu entdecken“ verbirgt sich ein Spiel für Smartphones, das den Besuchern mit Hilfe von 360-Grad-Aufnahmen, Augmented Reality Einblendungen, Quiz-Spielen und vielem mehr Wissen zur Stadt und dem Landesfest vermittelt. Die App ist aktuell noch in der Entwicklung und soll 2018 erhältlich sein. Prof. Dr. Jan Drengner, Prof. Dr. Werner König sowie Prof. Dr. Alexander Wiebel, die das Projekt von Seiten der Hochschule leiten, erklären: „Die Schatzsuche wird die Besucher entlang der Sehenswürdigkeiten führen und dabei beispielsweise auch Einblicke in die Zeit von 1521 gewähren. Mit der App wandelt der Besucher interaktiv auf neue und erlebnisreiche Art zwischen Gegenwart und Vergangenheit.”
Hochschule Worms – die Beteiligten
Die Hochschule Worms sieht sich als wissenschaftlicher Partner der Stadt und leistet mit dem Projekt ihren Beitrag zur Weiterentwicklung der Region. Das Projektteam besteht aus sieben Studierenden und drei Professoren und wird durch weitere Studierende aus unterschiedlichen Lehrveranstaltungen semesterbegleitend unterstützt:
- Dr. habil. Jan Drengner, Professor für Dienstleistungsmanagement und -marketing, insb. Events, Fachbereich Touristik/Verkehrswesen, Hochschule Worms
- Dr. Werner König, Professor für Interaction Design und Usability, Prodekan im Fachbereich Informatik, Hochschule Worms
- Dr. Alexander Wiebel, Professor für Softwareentwicklung und digitale Medienproduktion, Fachbereich Informatik, Hochschule Worms