Im Gespräch zeigt sich Christian Obermeier als begeisterter Gamer, bei dem aber eigentlich die Freude an der Organisation und dem Aufbau eines eigenen E-Sport Clubs überwiegt. Von den E-Sport Clubs anderer Universitäten inspiriert lag die Überlegung nahe, so etwas auch an der Hochschule Worms aufzubauen. Gute Verbindungen zum AStA und die bereits gemachte Erfahrung in Projektmanagement und Teamführung sowohl im AStA als auch durch diverse Praktika und eigene Gründungen erleichterten hier die Umsetzung.
Von der Gründung bis zur Liga
Mit Marek Völckel (drittes Bachelorsemester in Digital Business Management) und Alexander Löwen (erstes Bachelorsemester Informatik), startete Mitte 2019 die Planung zum Club. Mittlerweile können die Gründungsmitglieder auf eine stolze Bilanz schauen: Der Club hat ein zehnköpfiges Organisationsteam mit Vorstand, Presseabteilung, Teamplanung und Teamcaptains. Während der Semester finden wöchentliche Events mit jeweils verschiedenen Spielen bei durchschnittlich 30 Teilnehmern statt. Über 200 Mitglieder sind es mittlerweile, die entweder an den Events teilnehmen oder diese live im Internet verfolgen können. Und ganz aktuell hat sich auch bereits ein Sponsor gefunden. MLP unterstützt den Verein mit seinen Trikots und die Spieler des Vereins mit kostenloser Finanz- und Karriereberatung. Wodurch die Spieler/Gamer nicht nur einen Mehrwert für die Freizeit und ihr Teamplay erhalten, sondern auch einen konkreten Nutzen für Ihren Werdegang mit auf den Weg bekommen.
„Seit zwei Semestern nehmen wir nun bereits erfolgreich mit unseren Teams an der Uniliga teil und können uns dort in der 2ten und 3ten Liga gegen weitaus größere Bildungseinrichtungen behaupten,“ freut sich Obermeier.
„Und der Aufbau weiterer Teams fürs nächstes Semester ist schon in vollem Gang.“
Die Uniliga ist eine Organisation welche jedes Semester allen Hochschulen, Fachhochschulen und Universitäten in Deutschland die Möglichkeit gibt deren E-Sports Teams gegeneinander antreten zu lassen.
Bilanz
Seit zwei Semestern ist der E-Sports Clubs aktiv. Um das Vorhaben umzusetzen gehörten die Abklärung der Nachfrage nach einem E-Sports Club an der Hochschule und die Klärung der bürokratischen Gegebenheiten für die Gründung des Clubs sowie dessen Überführung in die Infrastruktur der Hochschule. Das alles war nicht ohne Mitstreiter zu leisten. Erfreut stellte Obermeier fest, dass sich hier schnell eine fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit entwickelte. Auch stehen mittlerweile Überlegungen an, sich mit Studierenden aus anderen Universitäten für einen noch stärkeren Auftritt zusammenzuschließen und Wormser Schüler haben ebenfalls ihr Interesse an dem E-Sports Club angemeldet.
„Ich hätte nie gedacht, dass diese Idee so schnell Fahrt aufnimmt. Vielleicht hat sich für uns Corona hier sogar etwas positiv ausgewirkt. Aber mittlerweile gehen wir davon aus, dass wir weiter wachsen werden. Der Bedarf in Worms ist groß und unser Team super aufgestellt. Ich habe so viel tolle und engagierte Leute getroffen, da hat sich der ganze Aufwand wirklich gelohnt“, erzählt Obermeier begeistert.