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„Sturm am Dom“

St. Blasien rüstet sich für die vom 14. bis 18. August 2013 stattfindenden Domfestspiele

(lifePR) (Hinterzarten, )
Ein Großereignis wirft in St. Blasien seine Schatten voraus. Vom 14. bis 18. August stehen im Rahmen der Domfestspiele 2013 fünf Aufführungen des Freilichtspieles in neun Bildern "Sturm am Dom" auf dem kulturellen Programm der Domstadt im Hochschwarzwald.

Autor des Theaterstückes "Sturm am Dom" ist Wolfgang Endres, aus dessen Feder bereits das Textbuch zu den Klosterfestspielen 2007 "Kloster in Flammen" stammt. Endres führte seinerzeit auch die Regie. Für die künstlerische Leitung und Regie konnte dieses Mal erstmals ein Profi, der Schweizer Theaterregisseur Christian Seiler, gewonnen werden. Die Intendanz liegt in den Händen von Bürgermeister Rainer Fritz.

"Ich versuche bei den Mitwirkenden die Bereitschaft und das Feuer der Leidenschaft zu wecken, sich mit ihrer eigenen unverwechselbaren Persönlichkeit zu 150 Prozent auf das Theaterspiel einzulassen", so Regisseur Christian Seiler. Dazu bedarf es intensiver Vorbereitungen der über 250 ehrenamtlichen Mitwirkenden, allesamt Laien aus St. Blasien und der Region.

Bereits seit Dezember 2011 laufen Projektphasen, in denen sich die Akteure auf und hinter der Bühne auf das Spektakulum diesen Sommer vorbereiten.

Das Stück umreißt die Zeit zwischen dem 8. Februar 1874, dem Tag nach dem verheerenden Großbrand in der Fabrik, dem ehemaligen Kloster, der auch auf das Kir-chengebäude übergriff und den Dom in Schutt und Asche legte, und dem 1. Juni 1913, dem Tag der festlichen Domweihe nach dem Wiederaufbau.

Mit seinen neun Bildern stellt das Freilichtspiel das Zeitgeschehen von 1874 bis 1913 ins Blickfeld. In jedem Bild wird ein ganz bestimmter Tag durch ein Zeitfenster betrachtet. Diese Ereignisse in St. Blasien, dem kleinen Land am Dom, werden zum Abbild der deutschen Geschichte jener Zeit.

Industrialisierung, Kulturkampf unter Bismarck, Höhen und Tiefen des Deutschen Kaiserreiches unter Wilhelm II. "Sturm am Dom" zeigt ein dramatisches Kaleidoskop jener Epoche.

Die Festspiele vor der Säulenkulisse der St. Blasier Doms sind knapp neunzig Jahre alt. Über die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg gibt es wenig Aussagekräftiges über die Domfestspiele. Lediglich, dass 1926 auf den Domtreppen "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal aufgeführt wurde.

Erst 1946 werden die Festspiele mit "Ein Gottestag" von Bernhard Steinert zur 1000-Jahrfeier von St. Blasien wiederbelebt. In den 50er Jahren versuchte man, die Domfestspiele mit Theaterstücken der Weltliteratur und mit Prominenten von Bühne und Film zu beleben, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt war.

Erst vier Jahrzehnte später stellte sich der Erfolg ein. Das Rezept hieß: Laiendarsteller aus St. Blasien und der engeren Umgebung und Themen aus der reichen und farbigen Kloster- und Stadtgeschichte.

Mit "Spiel vom Dom" (1993), "Land am Dom" (1997), beide Stücke aus der Feder des St. Blasier Heimatforschers und Ehrenbürgers Bernhard Steinert, "Licht vom Orient" (2002) von Niklaus Stöckli und zuletzt mit "Kloster in Flammen" (2007) von Wolfgang Endres kamen die Domfestspiele auf die Erfolgsspur.

Bei allen vier Inszenierungen der Domfestspiele der "Neuzeit" hat Wolfgang Endres als Regisseur für St. Blasien Theatergeschichte geschrieben. Ein Erbe, das verpflichtet.

(Pressemitteilung basierend auf einem Artikel von Claus Bingold)

Weitere Informationen zu den Domfestspielen sind erhältlich unter www.domfestspiele-stblasien.de.

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