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„Von nun an ist jedes Spiel ein Endspiel“

Die Deutschen Fans freuen sich auf ihren Grand Prix

(lifePR) (Hockenheim, )
Die Formel 1 schreibt das Jahr 2 nach Michael Schumacher, und entsprechend tobt im GP-Sport der Erbfolgekrieg in der zweiten Saison. Im Vorjahr trennte am Ende ein einziger Punkt die ersten drei Piloten. Jeder, der damit gerechnet hat, dieser dramatische Spannungsbogen müsse 2008 kollabieren, wird aktuell eines Besseren belehrt: 48 lautet die Zahl der Stunde, denn Titelverteidiger Kimi Räikkönen, dessen Teamkollege Felipe Massa und Englands neuer Superstar Lewis Hamilton bringen es im Zwischenklassement des Championats auf jeweils 48 WM-Punkte.

Mit den beiden Ferraristi und dem Silberpfeil-Piloten ist der Kreis der potenziellen Weltmeister allerdings noch nicht komplett, denn der polnische BMW-Fahrer Robert Kubica liegt lediglich zwei Zähler zurück, und Nick Heidfeld, der ebenfalls für die Weißblauen antritt, gerade einmal zehn weitere. Ist er deshalb abgeschlagen? Das Ergebnis einer Rechnung gibt die Antwort: Nicht mehr als 1,3 Pünktchen verlor der Mönchengladbacher pro Grand Prix auf die Spitze. Und das, obwohl er sich im Qualifying meist schwer tat, das Potenzial seiner Reifen zu nutzen, was er mit relativ schlechten Startplätzen bezahlen musste. Vor knapp zwei Wochen zeigte "Quick Nick" diese Schwäche in Silverstone nicht, und im Rennen glänzte er auf nassem Asphalt mit Überholmanövern der Extraklasse und einem zweiten Platz.

Am Freitag beginnt auf dem Hockenheimring das Training für den Großen Preis von Deutschland, der nach einjähriger Pause wieder Bestandteil der Formel 1-Welttournee ist, die in diesem Jahr durch vier Kontinente und 17 Länder führt. Neben dem Training für den Klassiker beginnt auch die zweite Saisonhälfte. Wie heißt es so schön in der Fußballersprache, wenn sich in der Tabelle keine Elf absetzen kann: Von nun an ist jedes Spiel ein Endspiel. Diese Behauptung lässt sich zur Zeit eins zu eins auf die Formel 1 übertragen. Eine Vorentscheidung im Titelkampf wird den Zuschauern am Sonntag im Badischen keinesfalls geboten. Mit Sicherheit aber das zehnte Kapitel eines Krimis, dessen Rätsel vermutlich erst im letzten Rennen gelüftet wird.

Klar scheint nur, dass auf der 4,5 Kilometer langen Piste, die am Sonntag 67 Mal umrundet werden muss, Rot, Silber und Weißblau den Ton angeben werden. Ferrari, McLaren-Mercedes und BMW gehen als Favoriten in die 10. Runde des Titelfights. Auf den meisten Circuits gilt, dass die Weichen für das Rennen bereits samstags im Qualifying gestellt werden. An diesem Wochenende hat diese F1-Weisheit keine Gültigkeit, denn der Hockenheimring ist eine der wenigen Circuits, auf denen sich die aerodynamisch hochempfindlichen Boliden für Überholmanöver eignen. Der Pistenverlauf nimmt gleichermaßen Rücksicht auf die Interessen der Rennfahrer wie auf die der Zuschauer: Auf dem Hockenheimring wird nicht nur dank der klügeren Strategie und dem geschickteren Timing der Servicestopps überholt, sondern "klassisch" auf der Bremse - wer den Nerv und das Können hat, das Gas an den entscheidenden Stellen für Sekundenbruchteile länger stehen zu lassen als der Vordermann, macht einen Platz gut.

Selten war der Ausgang eines Rennens derart offen wie an diesem Wochenende. Zu groß ist die Anzahl der Sieganwärter und der Geheimfavoriten. So dürfte niemand überrascht sein, wenn keiner der fünf Erstplatzierten der Punktetabelle gewinnt, sondern der Finne Heikki Kovalainen, der sich innerhalb eines Jahres vom "Sekundanten" des Italieners Giancarlo Fisichella in der Equipe Renault 2008 zum nahezu ebenbürtigen Teamkollegen des Senkrechtstarters Lewis Hamilton mauserte.

Zehn Teams und 20 Piloten sind am Start. Keiner von ihnen hat auch nur den geringsten Zweifel daran, das Zeug zum Champion zu haben und dies beweisen zu können, sobald er im Cockpit des "richtigen" Autos sitzt. Fakt ist auch: Am Sonntag wird nur derjenige siegen, der 100 Prozent geben kann. Wer es nur auf 99 Prozent bringt, der darf sich wohl nicht einmal Hoffnungen auf einen Podestplatz machen. Bei Rundenzeiten von 75 Sekunden würden ihm pro Umlauf 0,75 Sekunden auf die Spitze fehlen - im Ziel hätte "Mr. 99 %" einen Rückstand von mehr als 50 Sekunden... Wer zwei Prozent Leistung weniger als der Sieger bringt, weil das Ansprechverhalten des Motors nicht auf allerhöchstem Niveau ist, weil es ein wenig an der gewünschten Bremsbalance fehlt oder weil die Aerodynamik in schnellen Kurven einige Kilogramm Anpressdruck vermissen lässt, liegt im Ziel bereits mehr als eine Runde zurück. Es gibt wenige Sportler, die derart unterschätzt werden wie die Formel 1-Piloten, die vom Sieger überrundet werden...

FANWEGWEISER

Neben einem vielversprechenden Rennen verspricht der Große Preis Santander von Deutschland 2008 Fans und Zuschauern ein Programm, das die Formel 1 näher bringt denn je.

Renntaxifahrten mit Formel 1 Piloten, Besuche deutscher Kinostars und prominenter Gäste, Touren durch die PIT-Garagen der Teams, Besichtigungen des "heiligen Inneren" der Formel 1, dem F1-Fahrerlager, Autogrammstunden mit Formel 1 Fahrern, das alles und noch viel mehr umrahmen das Wochenende, das zusätzlich noch große Schmankerl in petto hat:
- Revival der BMW M1 Procar-Serie in Hockenheim
- Renntaxifahrten mit Formel 1-Piloten* SO EIN STARAUFGEBOT GAB ES NOCH NIE !

Wer: Ca 200 Gewinner und Nick Heidfeld, Robert Kubica, Christian Klien, Timo Glock, Adrian Sutil, Sebastian Vettel, Sébastien Bourdais, Jenson Button, Rubens Barrichello, Alexander Wurz, Luca Filippi, Mike Conway, Giancharlo Fisichella, Tonio Liuzzi, Jarno Trulli, Sébastien Buemi, die beiden DTM Champions Bernd Schneider und Bruno Spengler sowie Piloten aus der GP2 Serie und dem Porsche Supercup.

Wann: Donnerstag zwischen 17:30 und 19 Uhr für Inhaber eines 3-Tagestickets 50 Fahrten gibt es noch zu gewinnen! Am Donnerstag, dem 17.7.08, ab 12 Uhr auf der HoRi-Tribüne im Fanbereich des Hockenheimrings!
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