Die beiden Gewinner Simone Bartens und Martin Schaller waren auf Kosten der Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV) an die School of Hotel Administration an der Cornell University in Ithaca/New York gereist und hatten dort Kurse des Professionel Development Program (PDP) besucht. Die professionelle Organisation auf dem Campus und die zahlreichen internationalen Kontakte hinterließen bei beiden einen ebenso positiven Eindruck wie die Inhalte der Kurse.
„Mein erster Kurs ‚Restaurant Development’ war mit insgesamt zehn Teilnehmern sehr persönlich. Jeder konnte seine eigenen Erfahrungen in den Kurs mit einbringen,“ berichtet Simone Bartens, Gewinnerin des Preises im Bereich wissenschaftlich-theoretische Arbeiten. „Das Gegenteil dazu war mein zweiter Kurs ‚Operations Management’. Mit doppelt so vielen Teilnehmern und einer komplizierteren Materie kamen die meisten Beiträge ganz traditionell vom Professor.“ Auch die internationalen Kontakte und vor Ort ausgesprochenen Job-Angebote beeindruckten die Preisträger. „Das PDP ist nicht nur dank der hervorragenden Professoren ein voller Erfolg, sondern auch durch die Anwesenheit vieler internationaler Geschäftsleute und Hoteliers. Verblüffend schnell und problemlos können hier Verbindungen für die Zukunft geknüpft werden,“ so Simone Bartens.
Die Inhalte der Programme übertrafen die kühnsten Erwartungen der beiden Deutschen. Martin Schaller, Sieger im Bereich praxisorientierte Arbeiten: „An jedem einzelnen Kurstag waren wir erneut fasziniert von der Brillanz der Vorträge, dem fundierten und schier allumfassend erscheinenden Branchenwissen der Dozenten und von der Qualität und Aufbereitung der zur Verfügung gestellten Arbeitsmaterialien und weiterführenden Informationen. Mit jeder einzelnen Vorlesungseinheit bekamen wir die Chance, die zur Verfügung gestellten Informationen mit unseren eigenen Erfahrungen und Kenntnissen zu reflektieren. Im Anschluss daran konnten wir mit unseren Branchenkollegen und Experten darüber diskutieren.“
Beeindruckt waren die Preisträger auch von der Vielfalt der teilnehmenden Nationalitäten. „Neben Europäern zählten vor allem Nordamerikaner, Russen und Inder zu den am meisten vertretenden Herkunftsländern der Teilnehmer,“ so Schaller. „Dementsprechend interessant und vielfältig waren auch der tägliche Erfahrungsaustausch und der Versuch, fachspezifische Problemstellungen in Workshops mit einer Kombination aus verschiedenen und teilweise kulturell geprägten Ansätzen zu lösen. An einer unserer Arbeitsgruppen waren beispielsweise 20 Kollegen aus 14 verschiedenen Nationen beteiligt.“
Anspruchsvolle fachliche Beiträge und interessante Networking-Abende erlebten auch die beiden nach Brüssel gereisten Zweitplatzierten des HDV-Wissenschaftspreises Swantje Voss (praxisorientierte Arbeit) und Kai Dieckmann (wissenschaftlich-theoretische Arbeit). Ob in Ithaca oder Brüssel: Jeder Kurs startete mit einer so genannten „Reception“ am Abend und beinhaltete mindestens eine Gruppenarbeit.
„Am ersten Abend gab es ein Get-Together, bei dem man auch die anderen Kurs-Teilnehmer kennen lernen konnte. So haben sich viele interessante Gespräche und Kontakte ergeben,“ erzählt Swantje Voss. „Es war überaus interessant, Erfahrungen mit Menschen aus aller Welt auszutauschen. Ich habe durch den Kurs-Inhalt an sich, aber auch durch das Zusammentreffen von Menschen unterschiedlicher Kulturen und folglich auch Arbeitsweisen und Erfahrungen sehr viel gelernt. Mein Kurs ‚Essential Skills for Leadership’ bestand aus insgesamt acht Teilnehmern aus sieben Nationen. Die anderen Kurse waren ähnlich international besetzt. Der amerikanische Dozent des Kurses, Timothy Hinkin, wusste uns mit Hilfe von interessanten Praxis-Beispielen und einer sehr unterhaltsamen und anschaulichen Darstellungsweise drei Tage lang sehr viel beizubringen und viele fruchtbare Diskussionen anzuregen. Es besteht immer noch Kontakt zu anderen Kurs-Teilnehmern und ich werde in Zukunft mit Sicherheit weitere Cornell-Management-Kurse absolvieren.“
Viel gerechnet hat Kai Dieckmann. Er hatte sich in Brüssel für den Kurs „Financial Management – Operations Decision Marketing“ angemeldet und teilte sich diesen unter anderem mit zwei Ägyptern, die für das Scheichtum Abu Dhabi die Jahresabschlüsse der Hotels prüfen, mit Italienern, Schweden, Belgiern oder einem Esten, dem das Ramada Hotel in Vilna gehört. Sein Fazit: „Zahlen können richtig spannend sein. Es waren drei unglaublich spannende, interessante und mathematisch geprägte Tage in einem sehr internationalen Umfeld, die tolle Eindrücke hinterlassen haben.“
Der besondere Dank der vier Preisträger gilt der Hoteldirektorenvereingung Deutschland e.V. (HDV), die ihnen diese beeindruckenden Aufenthalte ermöglichte.