"Damit hat Hydro Building Systems nicht nur die führende Position auf der iberischen Halbinsel gefestigt, diese Akquisitionen stärken auch in besonderem Maße unsere globale Wettbewerbsfähigkeit", kommentiert Arnd Brinkmann, Geschäftsführer der deutschen Hydro Building Systems GmbH mit Sitz in Ulm.
Die Bedeutung der beiden aktuellen Zukäufe wird klar vor dem Hintergrund, dass Italien und Spanien als die beiden Länder mit dem größten Marktpotenzial in ganz Westeuropa gelten. Dies liegt allein in Spanien bei 140.000 Tonnen. Hier weiteres Terrain zu gewinnen ist erklärtermaßen Teil der strategischen Gesamtausrichtung, die Hydro für die Building Systems Sparte zugrunde gelegt hat und offensiv verfolgt.
Arnd Brinkmann sieht in den Zukäufen auch "ein klares Signal für die hohe Investitionsbereitschaft des Konzerns, der in diesem Jahr allein in die Building Systems Sparte 120 Mio. Euro fließen lässt." Davon profitieren auch die Standorte in Deutschland.
Während die vier neuen Vertriebsstätten auf Sizilien bei bislang schon bestehenden 21 Standorten in Italien als Ergänzung gelten können, verbirgt sich hinter dem Namen Alumafel schon eine andere Dimension: Das hochprofitable Unternehmen erzielte mit 500 Beschäftigten im letzten Jahr rund 110 Mio. Euro Umsatz. Am Hauptproduktionsstandort in Miranda stehen zwei Extrusionspressen, Anlagen zur Beschichtung und eines von landesweit zwölf Vertriebszentren.
Lars Hauk Ringvold, der im Konzern die Building-Systems-Aktivitäten steuert, hatte nicht nur die Marke Alumafel schon eine ganze Weile im Visier, "wir positionieren uns dadurch vor allem auch stärker im Wachstumsmarkt der integrierten Solar-Lösungen für Gebäude und können Investoren und Architekten auf der gesamten iberischen Halbinsel jetzt Systeme der besten Markenhersteller anbieten."
Den Akquisitionskurs will Hydro beibehalten. Chief Executive Officer Eivind Reiten ist vor allem mit dem China-Geschäft sehr zufrieden, die Zuwächse dort haben die Schwächen im US-Markt mehr als ausgeglichen. Reiten rechnet mit einem weltweiten Nachfrageplus von bis zu 9% in diesem Jahr.