"Mit dem Start der [KünstlerCommunity] wird ein elementarer Baustein der auf Nachhaltigkeit bedachten Kunst- und Kulturaktivitäten der IBA Hamburg umgesetzt", beschreibt IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg das Vorhaben. "Das Projekt schafft nicht nur einen dauerhaften Ort für Kunst und Kultur, sondern trägt außerdem dazu bei, die vorhandenen sozialen und kulturellen Aktivitäten im Stadtteil zu stärken." Gemeinsam mit den Projektentwicklern conecco - Management städtischer Kultur und STATTBAU HAMBURG GmbH werden die Veringhöfe auf rund 4.000 m2 Fläche modellhaft zu einem interdisziplinären Kreativzentrum entwickelt. Die Veringhöfe sind Teil des IBA-Programms "Räume für die Kunst", mit der Räumlichkeiten für Künstler und Kulturproduzenten auf den Elbinseln entstehen sollen, die auch über den IBA-Zeitraum hinaus Bestand haben.
Mit der heutigen Diskussionsveranstaltung "Räume für die Kunst" wurde der offizielle Projektbeginn der Veringhöfe eingeläutet. Die kanadische Non-Profit Stadtentwicklungsorganisation Artscape aus Toronto ließ die zukünftigen Nutzer der Veringhöfe sowie interessierte Gäste exklusiv an ihrer langjährigen Erfahrung mit Multi-Nutzerkonzepten im kreativen und kulturellen Sektor teilhaben. Artscape-Geschäftsführer Tim Jones gab einen Einblick in die mehr als zwanzigjährige Praxis der Schaffung nachhaltiger und erschwinglicher Produktionsräume für Künstler, sowie der damit verbundenen Netzwerk- und Organisationsentwicklung in Kanada. Gemeinsam mit Egbert Rühl, dem Geschäftsführer der Hamburger Kreativ GmbH und Bezirksamtsleiter Markus Schreiber diskutierte Jones die Entwicklung und erfolgreiche Verstetigung von Kunst- und Kreativzentren in Wilhelmsburg und ganz Hamburg.
Enthüllung der IBA-Informationsstele durch Bezirksamtsleiter Markus Schreiber
Im Anschluss an die Diskussionsveranstaltung enthüllte Bezirksamtsleiter Markus Schreiber feierlich die Projektstele der Veringhöfe und verkündete den offiziellen Start des Projektes. Die IBA-Stele wird ab sofort Anwohner und Gäste der IBA Hamburg über die Historie des Ortes sowie das zukünftige Vorhaben informieren, das auch Umbaumaßnahmen einschließt. So sollen die Rotklinker-Gebäude im Rahmen der IBA eine energetische Sanierung bei einfachstem Innenausbau erfahren, um auch langfristig ein interessantes Mietniveau für Künstler und Start-Up-Unternehmen aus der Kreativwirtschaft gewährleisten zu können. Für den Sommer sind eine Vielzahl weiterer Aktivitäten in den Veringhöfen geplant, zu denen u.a. Tage der offenen Tür am 03./04. Juli sowie eine anschließende einwöchige Werkschau gehören, bei denen Interessierte erste Einblicke in die Zukunft der Veringhöfe erhalten können.