"Die Planer haben diese sehr komplexe und schwierige Aufgabe mit Bravour gelöst. Ich bin beeindruckt von der Vielfalt der Vorschläge für die Gestaltung der Deponie", sagt Uli Hellweg, Geschäftsführer der IBA Hamburg. Er zeigt sich überzeugt davon, dass die Idee einer ungewöhnlichen Aussichtspromenade die Kraft haben wird, Menschen immer wieder für den Ort zu interessieren und zu begeistern. "So wird das gelingen, was für den Stadtteil und die Anwohner so wichtig ist: der Berg wird Attraktion der Nachbarschaft und einen Imagewandel erleben, ohne dabei die schwierigen Seiten der Deponie auszublenden. Ich bin sehr froh, dass die Jury dies einstimmig so gesehen hat." Auch die Juryvorsitzende Prof. Ulrike Beuter ist angetan von dem ersten Preis. "Die den Gipfel umrundende Promenade macht den Hügel zu einer weithin sichtbaren Landmarke, die als weiß leuchtender Ring auch nachts eine besonders überzeugende Wirkung entfaltet. Und auch den Besuchern des Berges eröffnen sich ganz neue Perspektiven auf Hamburg. Ich begrüße es sehr, dass ein einzigartiger Anziehungspunkt entsteht, der ohne belehrendes Pathos für die Besucher auskommt."
Energieberg mit Aussicht auf die Hansestadt
Aufgabe der teilnehmenden Teams war es nicht nur, Umgestaltungsvorschläge für die Deponieabdeckung zu machen und eine Idee für einen Ausstellungsparcours zu entwerfen, der den Berg und das Thema Energie der Zukunft behandelt. Aufgabe war zudem die Planung eines energetisch hochwertigen Ausstellungs- und Betriebsgebäude am Fuß des Bergs. Baubeginn wird 2010 sein, ab 2011 soll sich dieser künstlich entstandene Landschaftsraum dann für Besucherinnen und Besucher öffnen. Dann können die Besucher nicht nur einen einzigartigen Ausblick auf die Hansestadt genießen, sondern auch mögliche Lösungen für die energetischen Herausforderungen der Zukunft erleben. Die IBA Hamburg plant hier, das Potenzial an erneuerbaren Energien deutlich auszubauen: So sollen die vorhandenen Windkraftanlagen durch leistungsstärkere ersetzt werden (Repowering), aus dem anfallenden Grasschnitt auf dem Hügel soll Biogas gewonnen werden zudem steht der Hang des Hügels für Photovoltaik zur Verfügung.
Sämtliche Arbeiten des Wettbewerbs sind ab sofort bis zum 6. Juli 2009 in der Werkstattschau IBA at WORK am Berta-Kröger-Platz in Wilhelmsburg zu sehen.