Der Bayerische Umweltstaatssekretär Dr. Otmar Bernhard hob den Erfolg kooperativer Umwelt- und Klimapolitik in Bayern hervor: "Zahlreiche Unternehmen haben sich bereits unter dem Dach des Umweltpaktes Bayern zusammengeschlossen. Sie erbringen Umweltleistungen, die über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus gehen: ihr Energieverbrauch liegt pro Beschäftigtem um mehr als zehn Prozent unter dem Verbrauch von NichtMitgliedern. Das macht sich auch wirtschaftlich bezahlt." Es gelte, Klimaschutz und Wachstum miteinander zu verbinden und Wachstum weiter vom Energieverbrauch zu entkoppeln. In Bayern würden derzeit für zehn Prozent mehr Wachstum nur noch sechs Prozent mehr Energie eingesetzt, in China seien es 20 Prozent mehr Energie.
Im Hinblick auf das von der Bundesregierung in Meseberg beschlossene Klimaschutz-Paket betonte Rodenstock, dass die jetzt anstehende Ausarbeitung der Gesetze in engem Schulterschluss mit der Wirtschaft erfolgen müsse. Dabei sollten Untersuchungen der Wirtschaft zu CO2-Einsparungsmöglichkeiten und den damit verbundenen Kosten von Anfang an berücksichtigt werden „Nur wenn wir gemeinsam und koordiniert vorgehen, wird das Klima und damit wir alle wirklich profitieren.“
Zudem müsse das ambitionierte deutsche Klimaschutz-Paket in den interna-tionalen Kontext eingebunden werden. Der Anteil Deutschlands an den welt-weiten CO2-Emissionen betrage nur vier Prozent. Rodenstock: „Es sollte für die Zeit nach dem Ablauf des Kyoto-Protokolls 2012 ein Weg gefunden werden, Länder mit hohem CO2-Ausstoß wie die USA, China, Indien und Brasilien in eine internationale Klimaschutzvereinbarung einzubinden.“