- 14 Module u. a. zu Gender-Theorien, Queer Studies, Repräsentation von
Menschen mit Behinderung, Dekolonialisierung in der Filmwissenschaft - Abschluss des europäischen Forschungsprojekts »future.film.education«
- Förderung durch Programm Erasmus+ der Europäischen Union
wurde nun der finale Bestandteil des Forschungsprojekts »future.film.education – Online
Teaching and Diversity in European Film Schools« veröffentlicht und das Projekt
erfolgreich abgeschlossen. Initiiert wurde »future.film.education« von der ifs
Internationale Filmschule Köln in Kooperation mit der Moholy-Nagy Universität für Kunst
und Design (MOME) in Ungarn und der Universität Lusófona in Portugal. Das Projekt wird
vom Programm Erasmus+ „Strategische Partnerschaften – Aufruf digitale Bildung“ der
Europäischen Union ko-finanziert.
Im Rahmen des englischsprachigen und kostenfrei zugänglichen MOOC können Studierende
von Filmschulen und andere Interessierte 14 Module zum Thema »Diversity in Film and
Media« abschließen. Die Themen umfassen Kanonbildung, kritische Medienanalyse, Gender-
Theorien, Queer Studies, Repräsentation von Menschen mit Behinderung, Dekolonialisierung
in der Filmwissenschaft, Repräsentation von Rom*nija und Sinti*ze, VR als Werkzeug zur
Erzeugung von Vielfalt, die Darstellung von PoC im Film sowie kritische Pädagogik. Es
handelt sich dabei um einführende Module, die ohne Vorwissen absolviert werden können
und einen ersten Einblick in die genannten Themen bieten. Das erfolgreiche Absolvieren des
MOOC kann mit einem Credit Point (ECTS) vergütet werden, sofern Hochschulen das
Zertifikat anerkennen.
Der MOOC kann darüber hinaus auch von Lehrenden als Inspirationsquelle für ihre Lehrpläne
genutzt werden, um (Un)gleichheit in der Ausbildung zu thematisieren, Strategien zur
Einführung von Vielfalt und Inklusion als Studienziele zu entwickeln – und so als zentrales
Konzept in der Hochschulbildung zu etablieren. Darüber hinaus kann der MOOC
Studierenden Anregungen für die individuelle Projektarbeit liefern oder zur Vertiefung von
Erkenntnissen im Selbststudium herangezogen werden.
Nadja Radojevic, Geschäftsführerin der ifs: „Ich freue mich, dass der MOOC online ist und
nun von allen Interessierten genutzt werden kann. Das Thema Diversity ist für uns an der ifs
von größter Wichtigkeit, weshalb es uns am Herzen liegt, es durch diesen MOOC noch
sichtbarer zu machen. Für unsere Studierenden wird der Online-Kurs in Zukunft zum
Curriculum gehören und ich hoffe, dass auch viele andere Aus- und
Weiterbildungsinstitutionen darauf zurückgreifen werden. Ich möchte nicht nur unseren
profilierten Partnern MOME und der Universität Lusófona danken, mit denen wir das Projekt
gemeinsam umgesetzt haben, sondern auch Erasmus+ und der Europäischen Union, deren
Förderung »future.film.education« erst ermöglicht hat.“
Über future.film.education
Das europäische Forschungsprojekt soll zu einer innovativeren, inklusiveren und
vielfältigeren Film- und Hochschulbildung beitragen – sowohl on- als auch offline. Bereits im
Frühjahr 2022 wurde die Website www.futurefilm.education gelauncht, im Herbst 2022 die
im Rahmen des Projekts entwickelten Toolkits zu Onlinelehre und Diversität im Unterricht an
Filmschulen freigeschaltet.