Die Tarifkommission fordert zudem die unveränderte Wiederinkraftsetzung des arbeitgeberseitig gekündigten Manteltarifvertrags ab dem 01.01.2008 sowie Gespräche über ein Abkommen für Beschäftigungssicherung zu tariflichen Standards.
Zusätzlich werden die Arbeitgeber aufgefordert, ab dem 01.01.2008 den Tarifvertrag Vermögenswirksame Leistungen für zusätzliche Wege der Altersvorsorge zu öffnen.
Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: "5 Prozent mehr für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk, ist angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten und zunehmender Produktivität eine bestens begründete Forderung. Mit einer neuen tarifvertraglichen Regelung zur Beschäftigungssicherung wollen wir dort Lösungen finden, wo Beschäftigungsrisiken bestehen. Eine unbezahlte Ausweitungen der Arbeitszeit, wie die Arbeitgeber es fordern, würde dagegen direkte Entlassungen bedeuten."
Im April 2007 hat die IG Metall in Nordrhein-Westfalen mit Warnstreiks von 10.000 Beschäftigten den Erhalt des Flächentarifvertrags und eine Tarifsteigerung von 2,5 Prozent in der Branche durchgesetzt. Am 29. Juni 2007 kündigten die Arbeitgeber des Kfz-Handwerks NRW den bestehenden Manteltarifvertrag zum 31.12.2007. Sie fordern die Ausweitung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 40 Stunden, Mehrarbeit bis zu 45 Stunden ohne Zuschläge, drastisch reduzierte Jahressonderzahlungen sowie weitere massive Verschlechterungen der Tarifbedingungen.
Die erste Verhandlung ist für Ende Januar 2008 geplant.