Die mittelhessischen Exportleiter informierten sich bei einem Betriebsrundgang über die Produktion und die Anwendungsbereiche der Waren. Weiss Chemie + Technik GmbH & Co.KG ist seit 1815 in Haiger ansässig. Zur traditionellen Leim- und Klebstoffherstellung kam Anfang der 1980er Jahre die Herstellung von wärme- und schallisolierenden Verbundelemente hinzu. In beiden Geschäftsbereichen sind in den letzten zehn Jahren die Exportumsätze überproportional gestiegen. Martin Droß (Exportleitung Verbundelemente) und Charlos Schmidt (Exportleitung Chemie) berichteten über ihre Erfahrungen im Frankreich-Geschäft. In Anlehnung an einen der Grundsätze des Unternehmens stellten sie fest: "Dauerhafte und für beide Seiten gewinnbringende Verbindungen sind immer unser Ziel". 2007 habe die Firma 30 Mio. Euro im Export umgesetzt, davon allein 4,8 Mio. Euro in Frankreich.
Martina Mousseau von der Auslandshandelskammer (AHK) Frankreich referierte zum Thema: "Frankreich - ein schwieriger Markt?". Sie brachte die erfahrenen Vertriebler mit Beispielen zu den Mentalitätsunterschieden zwischen Deutschland und Frankreich einige Male zum Schmunzeln. Diese hätten auch Auswirkungen auf die Konsumgewohnheiten, betonte die Frankreich-Kennerin. "Die Vertriebspartnersuche Frankreich erfordert mehr als einen Blick in die Gelben Seiten, die Auswahl anhand einer Datenbankabfrage oder einen Zufallstreffer auf einer Messe!" Diese Aussage sei gültig, unabhängig davon, ob das deutsche Unternehmen den Vertrieb über Handelsvertreter, Großhändler, Distributeure, Lizenznehmer oder Joint-Venture-Partner organisiere. Die Dienstleistungen der AHK Frankreich seien auf alle wichtigen Fragen der Markterschließung ausgerichtet und qualifizierte Mitarbeiter stünden in der AHK als Ansprechpartner für deutsche Mittelständler zur Verfügung, so Mousseau. Weitere Informationen: www.exportleiter-mittelhessen.de