Bereits zum achten Mal analysieren die baden-württembergischen IHKs die Geschäftsentwicklung der Freizeitbranche. Rund 450 Einrichtungen haben sich auch in diesem Jahr an der größten Studie der Freizeitwirtschaft im Land beteiligt.
Investitionsfreude gepaart mit Optimismus
Die Stimmung in der Freizeitbranche im Land ist ungebrochen gut. Jeder dritte Betrieb erwartet für 2008 eine noch bessere Geschäftsentwicklung. Besonders optimistisch äußern sich die Betriebe in der Region Neckar-Alb: Gute 40 Prozent erwarten für das Jahr 2008 eine bessere Geschäftsentwicklung und 60 Prozent gehen von einer gleich bleibenden Entwicklung aus. Viele Freizeitunternehmen wollen in diesem Jahr investieren, vor allem in neue Attraktionen und in die Modernisierung ihrer Angebote. Trotz dieser geplanten Ausgaben will nur jeder fünfte Betrieb im Land die Eintrittspreise erhöhen. Vor allem personal- und wettbewerbsintensive Einrichtungen wie Parks, Bäder und Event-Veranstalter halten Preiserhöhungen für notwendig.
Zielgruppe Senioren - Wichtig aber unterschätzt
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels fragten die IHKs Freizeitbetriebe auch nach ihrer älteren Klientel. Die so genannten "Best Ager" gelten als kulturinteressiert, reiseerfahren und verfügen über eine große Kaufkraft. Die IHK-Studie zeigt, dass die Bedeutung der Best Ager, also der über 60-jährigen, enorm ist. Der Anteil älterer Gäste, gaben 40 Prozent der Befragten an, liegt mittlerweile zwischen 25 und 50 Prozent. Bei 18 Prozent liegt er sogar darüber. In Neckar-Alb verzeichnen 36 Prozent der Freizeiteinrichtungen einen Seniorenanteil zwischen 25 und 50 Prozent. Mit 23 Prozent gaben fast ein Viertel aller Betriebe an, dass mehr als die Hälfte ihrer Gäste zur Generation 60 plus gehören. Die IHK-Studie zeigt auch, dass die Freizeitunternehmen im Südwesten die Bedeutung dieser Zielgruppe bislang zu wenig wahrnehmen. Nur 122 der 450 Einrichtungen im Land machen spezielle Angebote für Senioren und nur 45 Betriebe bewerben diese Gruppe gezielt.
IHK-Service
Das IHK-Freizeitbarometer 2008 mit allen Ergebnissen, Trends und Tipps für Freizeiteinrich-tungen, Touristiker und Gastgewerbe kann im Online-Shop der IHK Reutlingen (www.reutlingen.ihk.de/shop) bestellt oder heruntergeladen werden. Außerdem steht dort eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Fakten zur Region Neckar-Alb. Fragen zu den regionalen Ergebnissen des Freizeitbarometers für Neckar-Alb beantwortet Karin Goldstein, Leiterin des IHK-Bereichs Starthilfe und Unternehmensförderung, unter Telefon 07121 2 01 -1 25 oder per E-Mail goldstein@reutlingen.ihk.de.