Beim IHK-Expertenforum Textil stellte Dr. Stefan Engelhard das Netzwerk den Unternehmern der Region Neckar-Alb vor. Besondere Herausforderungen sehen die Textilunternehmen darin, neue Absatzmärkte zu erschließen sowie innovative Produkte und neue Prozesse zu integrieren. Diese nehmen bei den technischen Textilien, aber auch im Bekleidungssektor, eine immer höhere Bedeutung ein. Deshalb sind Kooperationen zwischen den Textilern wichtig. "Durch das Enterprise Europe Network haben wir ganz neue Möglichkeiten, die regionale Textil- und Bekleidungsindustrie in ihren Geschäftsfeldern zu unterstützen", ist sich Dr. Stefan Engelhard, Leiter Innovation und Umwelt bei der IHK Reutlingen, sicher.
Hochschulen präsentieren innovative Projekte
Die Textil- und Bekleidungsindustrie der Region Neckar-Alb hat sich im globalen Wettbewerb um Marktanteile zuletzt gut behauptet. Bereits bewährt haben sich die gemeinsamen Marketingaktivitäten. Sie richteten sich vor allem an die internationale Fachpresse, steigt doch die Bedeutung der internationalen Märkte für die hiesige Textilwirtschaft. Zu den beiden Leitmessen TechTextil und ITMA erstellten die Textilunternehmen aus der Region gemeinsame Pressemappen und erreichten so, dass verschiedene Fachzeitschriften über Neckar-Alb berichteten. Beim Treffen der Textilexperten beschlossen die Unternehmer für dieses Jahr weitere gemeinsame Aktivitäten. Als erstes werden die Hochschulen eingeladen, ihre innovativen Projekte den Unternehmen zu präsentieren, um so den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter zu beleben und für neue Kooperationen zu sorgen.
Zentrale Säule: Die Textil- und Bekleidungsindustrie
Mit ihren gut 9.000 Beschäftigten ist die Textil- und Bekleidungsindustrie eine der zentralen Säulen der regionalen Wirtschaft. Rechnet man den Textilmaschinenbau, die Zulieferindustrie – dabei insbesondere die für Chemie und Nadeln – sowie die beiden Hochschulen mit dazu, so sind im Textil-Cluster Neckar-Alb über 15.000 Personen beschäftigt.