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Tübinger Ostasienexperte berichtet der Wirtschaft

Das Ein-China-Prinzip

(lifePR) (Reutlingen, )
Der Tübinger Ostasienexperte Professor Dr. Gunter Schubert sprach kürzlich erstmals vor namhaften Unternehmern aus der Region Neckar-Alb, die viel nach Fernost exportieren – beim letzten Treffen des Außenwirtschaftsausschusses der IHK Reutlingen. „Solche Begegnungen mit ausgewiesenen Experten wünschen wir uns öfter“, betont die Ausschuss-Vorsitzende Karin Schärfe.

Seit Oktober 2003 ist Professor Gunter Schubert Inhaber des neu geschaffenen und bis heute in Europa einmaligen Lehrstuhls für Greater China Studies in Tübingen. Greater China umfasst neben der Volksrepublik China, Taiwan, Hongkong, Macao, Singapur auch das weltweite Auslandschinesentum. Gegenstand der Forschung ist das moderne Chinesentum in seinen politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Dimensionen. „Die Erkenntnisse aus Wissenschaft und Lehre können uns hochinteressante Informationen für die tägliche Praxis liefern“, ist Karin Schärfe überzeugt. Fundiertes Hintergrundwissen etwa zu den politischen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Taiwan und der Volksrepublik China hilft, das Risiko für langfristige Investitionen in diese Märkte besser einzuschätzen.

Das Ein-China-Prinzip: VR China und Taiwan wirtschaftlich eng verflochten
In seinem Vortrag erläuterte Professor Schubert die gegenwärtigen Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und Taiwan aus wissenschaftlicher Sicht: Politisch gesehen stehen sich die beiden als unversöhnliche Widersacher gegenüber, während sie wirtschaftlich eng miteinander verflochten sind. Eine militärische Lösung des Konflikts drohe derzeit nicht. Allerdings müssen sich Taiwan und die Staatengemeinschaft klar an die von der Volksrepublik China gesetzten Rahmenbedingungen halten: Keine Unabhängigkeitserklärung seitens Taiwan und keine internationale Anerkennung Taiwans als souveräner Staat. Eine Überschreitung dieser roten Linie, so Schubert, würde die Volksrepublik veranlassen, mit aller Härte zu reagieren.

Tübinger Sinologen sind wirtschaftsorientiert

„Ich suche den Kontakt zur regionalen Wirtschaft, um meinen Studenten und Studentinnen auch den Weg in die Unternehmen zu bahnen“, so der Tübinger Professor. „Was viele Unternehmen noch nicht wissen, das Studium der chinesischen Sprache ist heute zunehmend wirtschaftlich beziehungsweise praktisch ausgerichtet.“ Viele Absolventen der Universität Tübingen bringen neben hervorragenden Sprachkenntnissen auch ein profundes Basiswissen in internationaler Betriebs- und Volkswirtschaft mit. Pflichtaufenthalte in China und Betriebspraktika während der Ausbildung helfen den jungen Fernost-Spezialisten, sich später schnell in der Praxis zurechtzufinden. Für China-Projekte, seien es Marktuntersuchungen, Exportgeschäfte, Messebeteiligungen oder Firmengründungen, empfiehlt Schubert der Exportwirtschaft, auf das Know-how seiner Studenten zurückzugreifen. „Eine kurzzeitige Unterstützung zum Beispiel durch einen Praktikanten kann Gold wert sein.“ Ein weiterer Vorteil: Kulturelle Missverständnisse werden beim Einsatz von deutschen Sinologen vermieden. Die Wirtschaft und der Lehrstuhl wollen den begonnenen Dialog künftig fortführen.
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